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2.1 Gründung und Entstehung
Im März 2008 hat die Grazerin Corinna Pummer-Pilaj im Rahmen ihres Freiwilligeneinsatzes
in Huaraz (Peru) in einer Dorfschule in den Anden Englisch unterrichtet. Da die finanziellen
Mittel dieses Projekts schnell dem Ende zugingen, beschloss sie kurzerhand die Organisation
zu übernehmen, um das Projekt auf alle Fälle weiterführen zu können. Anfangs wurde sie
von Spenden aus dem Familienkreis unterstützt. Da das Projekt gut lief, entschied sie den
ersten Schritt Richtung Professionalisierung zu setzen und gründete im September 2008 den
Verein mit dem Namen „AUFWIND – Verein zur Förderung der Kinder des Andenkondors“.
Als Symbol des Vereins wurde schon damals der Kondor gewählt. Um auch im Logo
ersichtlicher zu machen, dass der Verein den Fokus seiner Arbeit auf das Land Peru legt,
wurde dieses bei einer generellen Design-Umgestaltung im Jahr 2013 insofern verändert,
dass dort nun AUFWIND PERU steht. Der offizielle Name laut Statuten blieb aber
unverändert und lautet wie zuvor erwähnt.8
Hinter dem Namen und dem ausgewählten Symbol steckt folgende verbindende Metapher:
Der Andenkondor repräsentiert als mächtiger Greifvogel viele positive Eigenschaften wie
Stärke, Mut, Intelligenz, Überblick, Freiheit, Selbstbestimmung, Unabhängigkeit und Erfolg.
Um fliegen zu können benötigt er jedoch den nötigen Aufwind. Der Verein versucht im
übertragenen Sinne den SchülerInnen in Huaraz den Aufwind zu geben, um ihre eigenen
„Flügel“ entwickeln zu können und in eine autonomere Zukunft zu fliegen. Diese
Überlegungen trugen zur Namensgebung bei der Vereinsgründung bei.
2.2 Vereinsphilosophie
Die Erfüllung des Menschenrechts Bildung ist die Basis der Vorhaben des Vereins. Durch die
Ermöglichung von Englischunterricht soll den Kindern ein brauchbares Werkzeug gegeben
werden, um bessere Chancen auf eine selbstbestimmte Zukunft zu haben. In Bezugnahme
auf die im Jahr 2000 von den Vereinten Nationen formulierten Milleniumsziele9, bei denen
Bildung auch eine zentrale Rolle einnimmt, war Corinna Pummer-Pilaj davon überzeugt, mit
einem Projekt wie diesem, Menschen in ihrem Selbstermächtigungsprozess unterstützend zu
begleiten. Weitere Schlüsselwörter sind Solidarität, Achtung und Partnerschaft, welche
innerhalb des Vereins von großer Bedeutung sind. Die einzelnen Mitglieder, in Österreich
sowie auch in Peru, sind sich dessen bewusst, dass sie sich in einem ständigen Lernprozess
8 Vgl. interne Aufzeichnungen.
9 Vgl. United Nations (2015). http://www.un.org [08.07.2015]