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Wellen und Dellen im Nagel

Michaela
October 08, 2017
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Wellen und Dellen im Nagel

Was Nagelveränderungen über deine Gesundheit aussagen können!

Michaela

October 08, 2017
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  1. Hau(p)tsache gesunde Nägel Hau(p)tsache gesunde Nägel Häufige Nagelanomalien im Überblick

    Einführung Wer glaubt, ein Fingernagel sei nur ein Stück totes Gewebe, das allenfalls zum Dekorieren und Dosenöffnen gedacht ist, liegt falsch. Es handelt sich hierbei um ein kompliziertes Organ, das aufwändig gebildet wird, inneren wie äußeren Einflüssen unterliegt und viel empfindlicher ist, als es sich tatsächlich anfühlt. Verletzungen des Nagelapparates können bei unbehandeltem Zustand verheerende Konsequenzen für den gesamten Organismus nach sich ziehen. Plötzliche Veränderungen am Nagel dagegen können sich als höchst aufschlussreich erweisen, was den Gesundheitszustand insgesamt betrifft. Leider ist es gar nicht so leicht, aus der Masse der Möglichkeiten genau die eine herauszufiltern, die zu einer bestimmten Nagelanomalie geführt haben könnte. In Anbetracht der Komplexität unseres Körpers wäre das auch irgendwie zu einfach. Oft ergeben bestimmte Veränderungen erst im Gesamtbild auf einmal einen Sinn. Die typische erste Frage „Was ist das denn für ein Fleck?“ muss deshalb eigentlich viel differenzierter angegangen werden: • Welche Farbe, welche Form und welche Größe hat der Fleck? • Wie lange ist der Fleck schon da? • An wie vielen Nägeln taucht der Fleck noch auf? • Sind womöglich auf einer Körperseite mehr Flecken als auf der anderen? • Wächst der Fleck nach vorne mit aus oder verharrt er an ein und derselben Stelle? • Ist der Fleck größer geworden oder hat sich seine Farbe zwischenzeitlich geändert? Ein Hausarzt oder Dermatologe wird allerdings selten ein Urteil über einen Fleck am Nagel fällen, ohne den dazugehörigen Menschen miteinzubeziehen. Vor einer endgültigen Diagnosestellung geht es also erst mal mit folgenden Fragen weiter: • Wie passt der Allgemeinzustand der Haut und der Schleimhäute zum Fleck? • Gibt es Grunderkrankungen?
  2. • Besteht eine Schwangerschaft? • Werden oder wurden Medikamente eingenommen?

    • Raucht der Betroffene? • Gibt es Besonderheiten in seiner Genetik? • Gibt es einschlägige Anomalien in der Skelettstruktur? • Hatte der Nagel kürzlich intensiven Kontakt mit einem herabsausenden Hammer? Die Ursache einer optischen oder auch tastbaren Veränderung „auf der Nagelplatte“ kann hinter dem sichtbaren Nagel liegen, darunter, in den Randbereichen daneben oder in der Nagelplatte selbst. Ein weißer Fleck auf einem Nagel ist völlig anders zu deuten als eine weißliche Verfärbung auf allen Nägeln – besonders dann, wenn sie überall in derselben Höhe und in ähnlicher Form auftritt. Die Verfärbung eines Nagels KANN zum Beispiel an der Lebensweise liegen, ist aber möglicherweise auch angeboren. Sie KANN die Folge eines Traumas sein, auf einen Bakterienbefall hindeuten oder sich als schwarzer Hautkrebs entpuppen. Ein Bakterienbefall etwa KANN durch eine funktionelle Beeinträchtigung des Nagelhäutchens entstanden sein, welches sich VIELLEICHT auf einen länger anhaltenden Wachstumsstillstand des Nagelapparates zurückführen lässt, dem VIELLEICHT eine Durchblutungsstörung zugrunde liegt, die VIELLEICHT die Folge einer bislang unentdeckten Diabetes-Erkrankung ist. Diese kurze Broschüre soll einen ersten, allgemeinen Überblick über die gängigen Nagelveränderungen und ihre potentiellen Ursachen geben. Zum besseren Verständnis der Entstehung von Verfärbungen, Struktur- oder Formveränderungen ist es allerdings vorab nötig, die Abläufe beim gesunden Nagel genauer zu betrachten. Aufbau und Funktion des Nagelorgans Was haben Haut, Haare und Nägel gemeinsam? Sie bestehen zu großen Teilen aus derselben Substanz, nämlich aus differenzierten Hornzellen, dem Keratin. Weil die Haut das grundlegende Organ darstellt, aus dem ja letztendlich die beiden anderen Zellkonstrukte entstehen, werden Haare und Nägel auch als Hautanhangsgebildebezeichnet. Form, Größe und Dicke der Nägel sind von Mensch zu Mensch verschieden. Meistens sind die Fingernägel weniger breit als lang, die Zehennägel dagegen eher quadratisch. Im Regelfall biegt sich die Nagelplatte in der Quer- und Längsachse, wobei die Krümmung von Seitenrand zu Seitenrand weitaus stärker ist als die von der Wurzel zum freien Nagelrand. Der „Nagel“ ist ein umgangssprachlicher Begriff und wird meist als Synonym für die Nagelplatte verwendet. Sie ist aber letztlich nur ein kleiner Teil
  3. des Nagelorgans, zu dem außerdem die Nagelmatrix, das Nagelbett, der

    Nagelfalz und das Nagelhäutchen gehören. Die Nagelplatte Wenn Veränderungen „am Nagel“ auftreten, werden diese meistens an der Form, Färbung und Oberflächenstruktur der Nagelplatte festgestellt. Dazu sollte man Folgendes wissen: Die Nagelplatte ist keineswegs ein undurchdringlicher Panzer! Unzählige Hornzellen (Korneozyten) sind in einer Proteinsubstanz übereinander geschichtet wie totes Gestein in zähflüssigem Mörtel. Dabei unterliegt die Nagelplatte ständig einem beeindruckenden Balanceakt: Während sie aufgrund des stetig nachwachsenden Zellmaterials kontinuierlich sanft über das Nagelbett gleitet, haftet sie doch dermaßen fest darauf, dass sie sich unter normalen Bedingungen niemals von ihm abheben würde. Erst vorne am freien Nagelrand lässt die Nagelplatte ihr Bett so plötzlich wieder los, als wäre sie gar nicht mit ihm verbunden gewesen. Obwohl sie im Vergleich zu der sie umgebenden Haut ungleich fest und hart erscheint, ist die Nagelplatte dennoch bis zu einem gewissen Grad elastisch, nimmt Feuchtigkeit auf und gibt diese ebenso wieder ab, wobei sie sich messbar ausdehnt und wieder zusammenzieht. An den Fingernägeln wird die Nagelplatte durchschnittlich 0,5 bis 0,75 Millimeter dick, an den Zehennägeln 1-1,5 Millimeter, wobei diese Werte mit zunehmendem Alter ganz natürlich ansteigen. Trotz dieses aufwändigen Aufbaus zum Schutz und zur funktionellen Erweiterung der Finger- und Zehenspitzen ist die Nagelplatte normalerweise farblos, durchsichtig und lässt in geringen Mengen sogar Licht und UV-Strahlung durch. Die Nagelmatrix Sie ist die „Mutter der Nagelplatte“ und hat ihren Sitz am hinteren Teil derselben, der Nagelwurzel. Der vordere Teil der Matrix ist für gewöhnlich an einigen Fingern und Zehen sichtbar als weißlicher Bereich, der seinem halbmondförmigen Aussehen entsprechend den malerischen Namen Lunula trägt. Ob und in welcher Größe die Lunula beim Einzelnen zu sehen ist, hängt im Allgemeinen von der Länge des hinteren Nagelfalzes ab. Hinter dem Ende der sichtbaren Nagelplatte erreicht die Matrix nochmal eine Länge von etwa drei bis sechs Millimetern, bevor sie der Form der Lunula folgend in zwei spitzen seitlichen Hörnern in Richtung Finger- bzw. Zehenendgelenk ausläuft. Die Muttersubstanz des Nagelkeratins unterteilt sich in zwei Wachstumszonen. Der dem Fingerendgelenk nähere Bereich der Matrix bildet die Hornzellen für das oberflächliche Drittel der Nagelplatte. Der untere, dickere Teil der Nagelplatte wird von der ihm näher liegenden Wachstumszone der Nagelmatrix gebildet. Die „oberen“ Zellen sind flacher und liegen näher beieinander als die der darunter liegenden Zellschicht. Daher ist der obere Teil der Nagelplatte um einiges härter als der untere, aus rundlicheren und elastischeren Hornzellen gebildete Teil.
  4. Die Erschaffung der Nagelplatte folgt dem uralten Prinzip der Zellteilung:

    Jede Mutterzelle teilt sich in zwei Tochterzellen, von denen eine jeweils den Platz der Mutterzelle in der Wachstumszone einnimmt, während die andere in einem Verhornungsprozess Schritt für Schritt ihren Zellkern einbüßt und schließlich als winziger Teil der Nagelplatte die langsame Reise über das Nagelbett antritt. Das Nagelbett Direkt unter der Nagelplatte befindet sich das stark durchblutete Nagelbett, welches „dem Nagel“ seine zartrosa Färbung verleiht. Die untere Gewebeschicht des Nagelbettes ist fest mit dem Bindegewebe verbunden, welches den Finger- oder Zehenknochen umgibt. Insofern ist es nur natürlich, dass die Nagelform der ihr zugrundeliegenden Knochenform folgt. Das wird zum Beispiel dann interessant, wenn etwa ungewöhnlich breite oder sehr schmale, verhältnismäßig lange oder zu kurz geratene Nägel untersucht werden. Besteht zum Beispiel ein verkürzter Knochen am Fingerendglied, kann sich der Nagel darüber ungewöhnlich stark nach vorne krümmen, weil ihm die haltgebende Unterlage fehlt. Die Struktur des Nagelbettes ist in regelmäßig ausgeprägten Längsstreifen aufgebaut, die sich mit zunehmendem Alter auch auf der Oberfläche der Nagelplatte sichtbar abzeichnen können. Der Nagelfalz Zu beiden Seiten sowie über seiner Wurzel wird der Nagel von einem Hautwulst eingefasst, dessen wichtige Aufgabe darin besteht, die empfindlichen Übergänge zwischen Nagelplatte und angrenzender Haut zu schützen. Der Nagelfalz wird auch als Nagelwall bezeichnet. Eponychium, Hyponychium und Onychodermalband Die Schutzfunktion des Nagelfalzes wird von drei fest haftenden „Bändern“ unterstützt, deren Erscheinung ein bisschen an durchsichtige Klebestreifen aus dem Schreibwarengeschäft erinnert. Das Eponychium ist besser bekannt unter den Bezeichnungen Kutikula oder Nagelhäutchen. Für gewöhnlich kommt es beim gesunden Nagel vor allem dann zur Sprache, wenn es im Rahmen der Maniküre oder Pediküre entfernt, gekürzt oder anderweitig verstümmelt werden soll. Da kaum ein Teil des Nagelorgans in seiner Funktion derart missverstanden wird, hilft vielleicht der folgende praktische Versuchsaufbau zum besseren Verständnis seiner Funktion: Man nehme einen festen Untergrund, etwa ein ebenmäßiges Schneidbrett, eine übriggebliebene Bodenfliese oder die Tischoberfläche als einfache Versinnbildlichung der Nagelplatte. Darüber breite man teilweise – und möglichst faltenfrei – ein Stück Stoff, ein Blatt Papier oder ein vergleichbares Material in Entsprechung des hinteren Nagelfalzes. Nun gieße man vorsichtig etwas Wasser vonseiten der Platte in Richtung Auflage und bemerke, wie es ungehindert in den
  5. losen Spalt zwischen „Nagelplatte“ und „Haut“ fließt – ja, aufgrund

    der Kapillarwirkung geradezu hineingesaugt wird. Dasselbe prüfe man erneut in einem zweiten Versuchsaufbau, nachdem der Übergang von einem Material auf das andere sorgfältig mit Klebeband versiegelt wurde. Und nun stelle man sich zuletzt vor, das Wasser sei eigentlich kein Wasser, sondern ein riesiger Schwarm von Milliarden winziger Keime, Bakterien und sonstiger Infektionserreger, die nur zu gern ein solches Schlupfloch besiedeln, das ihnen so zuvorkommend geöffnet wurde. Das Nagelhäutchen sollte niemals ganz entfernt, sondern allenfalls sehr vorsichtig und nur teilweise mit einem Holzstäbchen zurückgeschoben und anschließend ausgiebig gepflegt werden. Das Hyponychium ist zu seinem Vorteil weit weniger bekannt, obwohl es demselben Schutzauftrag folgt – nur eben an einer unauffälligeren Stelle. Es befindet sich unter dem freien Nagelrand, genau da, wo eben der untere Teil der Nagelplatte von vorne betrachtet mit der Haut zusammenstößt und wo typischerweise nach der Gartenarbeit der meiste Schmutz hängen bleibt. Das Onychodermalband schließlich hat weniger eine dichtende, als vielmehr eine zusätzlich klebende Funktion. Es ist als etwas hellerer Streifen gerade noch „durch die Nagelplatte hindurch“ erkennbar am vorderen Rand des Nagelbettes – also exakt vor dem Beginn des überstehenden freien Nagelrandes. Das Onychodermalband sorgt in erster Linie dafür, dass der Nagel sich auch bei großer Hebelwirkung – zum Beispiel beim Aufklappen eines Taschenmessers oder beim Öffnen eines wirklich fest verschlossenen Deckels – nicht vom Nagelbett abhebt. Näheres zur Wachstumsgeschwindigkeit Die Entwicklung des Nagelorgans beginnt bereits beim Embryo in der 9.-10. Schwangerschaftswoche – zehn Wochen, bevor die ersten Haare des Ungeborenen sprießen. Ab diesem Zeitpunkt wachsen die Nägel ununterbrochen und im gesunden Zustand weitgehend frei von zyklischen oder hormonellen Schwankungen. Allerdings wachsen sie tagsüber etwas schneller als nachts, im Sommer schneller als im Winter, bei Kindern und Jugendlichen schneller als im Alter, bei Männern schneller als bei Frauen, im Tal schneller als auf hohen Bergen und ein kurz geschnittener Nagel wächst schneller als ein langer. Die Fingernägel wachsen im Schnitt etwa 0,5 bis 1,2 Millimeter pro Woche, wobei der Mittelfinger der rechten Hand beim Rechtshänder am schnellsten wächst, beim Linkshänder dagegen der Mittelfinger der linken Hand. Bis zu einer kompletten Erneuerung der Nagelplatte können also vier bis sechs Monate vergehen. Die Fingernägel wachsen dreimal so schnell wie die Zehennägel. Diese erreichen höchstens eine Wachstumsgeschwindigkeit von 0,2 bis 0,5 Millimetern pro Woche, womit bis zu einer vollständigen Erneuerung einer Großzehennagelplatte gut zwölf bis achtzehn Monate vergehen können. Verschiedene Krankheiten können außerdem Auswirkungen auf das Nagelwachstum zeigen: Manche beschleunigen den Vorgang der Zellerneuerung, andere verlangsamen ihn. Dieses Wissen ist kostbar im Hinblick auf Schäden oder Infektionen der Nagelplatte,
  6. die sich nur durch Herauswachsen endgültig beseitigen lassen (z. B.

    eine Nagelpilzinfektion). Gerade weil der Nagel so langsam wächst und infolge der Durchlässigkeit der Nagelplatte können sich außerdem viele Substanzen dauerhaft darin ablagern und noch Monate später nachgewiesen werden. Farbliche Veränderungen der Nägel Das potentielle Farbspektrum auf der Nagelplatte ist in all seinen Ausprägungen und Abstufungen unermesslich – ebenso wie die Anzahl der Ursachen, die sich dahinter verbergen können. Die Möglichkeiten reichen von „völlig harmlos“ bis hin zu „erster Hinweis auf eine schwere Erkrankung, die eine umgehende medizinische Behandlung erfordert“. Da hilft nur eines: genau hinsehen und auf Farbe, Form, Bestandsdauer und Entwicklungsgeschwindigkeit achten. Auch ist es wichtig, den genauen Ort der Verfärbung zu lokalisieren. Nicht alles, was „auf“ der Nagelplatte zu sein scheint, ist auch dort entstanden. Aufgrund der Mannigfaltigkeit der tatsächlichen Störungen, die mit einer Nagelverfärbung einhergehen, kann im Folgenden nur eine Auswahl besonders häufiger Ursachen thematisiert werden. Weiße oder weißliche Verfärbungen Weißen Verfärbungen der Nagelplatte liegen oft gestörte Verhornungsprozesse der Nagelmatrixzellen zugrunde. Aber auch Gefäßveränderungen im Nagelbett, der Befall durch bestimmte Pilzinfektionserreger sowie Hohlräume oder Lufteinschlüsse in bzw. unter der Nagelplatte sind denkbar. Flecken Die berühmt-berüchtigten „weißen Flecken“ zählen zu den am häufigsten beschriebenen Verfärbungen des Nagels. Dabei handelt es sich meistens um eine sogenannte Leukonychia punctata: ein bis zwei Millimeter große, rundliche oder ovale Punkte, die vereinzelt oder unregelmäßig gehäuft auftreten und unverändert auswachsen. Die Ursache ist meist unverfänglich und liegt häufig in einer vergangenen Verletzung der Nagelmatrix, bei der der Verhornungsprozess einiger Zellen zeitweise gestört wurde. Das muss kein Schlag mit dem Hammer gewesen sein! Oft reichen schon winzige Traumen an der Nagelwurzel – wie etwa bei einer wiederholten, heftigen Manipulation des Nagelhäutchens. Wie genau sich die kurzweilige Verhornungsstörung auf die Zellen der Nagelplatte auswirkt, ist dabei noch nicht allgemeingültig geklärt. Die fehlende Undurchsichtigkeit der Nagelplatte an der betreffenden Stelle könnte sich dadurch erklären, dass die Hornzellen den Verhornungsprozess nicht vollständig durchlaufen haben. Es könnte sich dabei aber auch um Lufteinschlüsse zwischen Nagelbett und Nagelplatte handeln. In jedem Fall ist die Leukonychia punctata eine harmlose Erscheinung, die sich durch rücksichtsvolle Pflege oft vermeiden lässt.
  7. Anders verhält es sich mit unscharf begrenzten weißen Flecken, die

    an den vorderen Seitenrändern der Nagelplatte entstehen und sich in den Nagel hineinziehen, wobei sich ihre Form, Größe und Farbintensität verändern kann. Treten derartige Verfärbungen auf, liegt der Gedanke an eine Pilzinfektion nahe. Zumindest einige Erreger äußern sich in einer weißlich-grauen Trübung, die dadurch entsteht, dass die Nagelplatte durch die Zerstörungsarbeit der Pilze ihre Transparenz verliert. Unregelmäßig geformte, kräftig weiß gefärbte und klar begrenzte Bereiche, die sich vom freien Rand ausgehend nach hinten in die Fläche des Nagels ausbreiten, können sich gar als Onycholyse entpuppen – eine Ablösung der Nagelplatte vom Nagelbett, die mit einer Verfärbung im eigentlichen Sinn recht wenig zu tun hat und im Kapitel „Strukturelle Veränderungen der Nagelplatte“ ausführlich beschrieben wird. Streifen Schwach weißliche Streifen, die sich in einem leichten Bogen quer über die gesamte Breite der Nagelplatte erstrecken und komplikationsfrei mit ihr auswachsen, werden Meessche Querbänder oder Mees-Streifengenannt. Sie entstehen oft nach Schwermetallvergiftungen, schweren Infektionen, Unterernährung oder sonstigen Beeinträchtigungen der Abläufe in der Nagelmatrix. Im Unterschied zu weißen Flecken wird hier der Verhornungsprozess nicht nur punktuell, sondern für einen kurzen Zeitraum im Bereich der gesamten Nagelmatrix gestört. Meessche Querbänder können auch als Vorstufe einer Beau-Reil- Furche interpretiert werden, die entsteht, wenn das Nagelwachstum noch stärker gehemmt wird (s. „Strukturelle Veränderungen der Nagelplatte“). Nach Normalisierung der Matrixfunktion werden die Hornzellen wieder regulär ausgebildet und die Nagelplatte erscheint im weiteren Verlauf unauffällig und durchsichtig wie zuvor. Fläche Weißliche Verfärbungen der gesamten Nagelplatte weisen auf einen systemischen oder organischen Schaden hin, der sich durch eine symptomatische Durchblutungsstörung oder eine Gefäßveränderung im Nagelbett bemerkbar macht. Milchglasnägel, auch Terry-Nägel genannt, äußern sich als trüb-weiße Verfärbung der ganzen Nagelplatte bis auf einen schmalen Streifen kurz vor Beginn des freien Nagelrandes. Sie kommen oft bei Leberzirrhose, Herzinsuffizienz oder Diabetes mellitus vor. Sogenannte Halb-und-halb-Nägel sehen nur im hinteren Bereich der Nagelplatte aus wie Milchglasnägel, während die vordere Hälfte des Nagels bis zum freien Nagelrand eher rotbraun gefärbt ist. Dieses Erscheinungsbild wird oft in Verbindung mit einer schweren Niereninsuffizienz beobachtet. Gelbliche bis grüne Verfärbungen
  8. Hellgelbe bis dunkelgrüne Bereiche in verschiedensten Formen und Farbnuancen bilden

    nach den weißen Verfärbungen die häufigsten Farbanomalien der Nägel. Hauptursache einer anfangs gelben, dann meist in grüne und dunkelgrüne Farbtöne übergehenden Verfärbung der Nagelplatte ist häufig eine Pilzinfektion vom Erregertyp der Dermatophyten. Besonders in öffentlichen Barfußzonen wie Schwimmbädern, Saunen oder Umkleidekabinen tummeln sich die Mikroorganismen gerne auf den Fußböden, wo sie außerordentlich lange überleben können. Hat sich der Pilz einmal im Nagel festgesetzt, kann zwar die Ausbreitung mittels einschlägiger Arzneien eingedämmt werden, jedoch muss der infizierte Teil der Nagelplatte erst vollständig auswachsen, bevor man von einer abgeschlossenen Heilung sprechen kann. Schutz vor einer Infektion bietet allenfalls eine strikte Vermeidungshaltung – ein Restrisiko der Ansteckung bleibt dabei aber immer bestehen. Bei gelblich-grünen Verfärbungen, die meistens am freien Nagelrand beginnen, sich laufend verändern und dabei stetig vergrößern, sollte IMMER ein Arzt aufgesucht werden, um das volle Ausmaß der Infektion und die treffsicherste Behandlung im Einzelfall zu identifizieren. Die unliebsamen Mitbewohner ernähren sich von dem Nagelkeratin, aus dem die Nagelplatte aufgebaut ist. Und zwar so lange, bis kein Keratin mehr übrig ist. Wird eine Pilzinfektion nicht oder nur unzureichend behandelt, droht eine völlige Zerstörung der Nagelplatte sowie die Übertragung auf angrenzende Hautareale, Nachbarzehen und Mitmenschen. Neben einer Pilzinfektion ist der Befall mit Bakterien ein ebenfalls häufiger Grund für eine grünliche Verfärbung der Nagelplatte. Da dies besonders oft in Verbindung mit Kunstnägeln vorkommt, hat das Symptom auch die niedliche Bezeichnung „Greenies“ aus der Branche erhalten. So harmlos, wie das klingt, kann die Infektion mit Pseudomonas aeruginosa auf dem Nagel bei entsprechender Behandlung auch wieder vergehen. Es sei denn, der Betroffene leidet unter einer Immunschwäche – dann endet die Besiedelung vielleicht tödlich. Werden „Greenies“ nicht behandelt, können schmerzhafte Entzündungen des umliegenden Gewebes oder auch ein Verlust des befallenen Nagels höchst unangenehme Folgeerscheinungen sein. Eine viel größere Gefahr stellt allerdings das Ansteckungs- und Übertragungspotential des Bakteriums dar, das vor allem als antibiotikaresistenter Krankenhauskeim und als Lebensmittelverderber bekannt ist. Der „Pfützenkeim“ – eine weitere Verniedlichung, diesmal aber aus der medizinischen Ecke – kann überall dort vorkommen, wo es nass ist. Eine gesunde Nagelplatte gehört also eher nicht zu seinen bevorzugten Aufenthaltsorten. Erst unter der schützenden, luftdichten Hülle aus dem starren Plastik eines Kunstnagels gedeiht der Keim besonders gut. Im Klartext bedeutet das wieder einmal: Hygiene hilft! Vor jeder Kunstnagelmodellage müssen die Nägel zuerst gründlichst gesäubert und desinfiziert werden! Als Yellow-Nail-Syndrom werden Nägel bezeichnet, die eine insgesamt gelbliche bis graugrünliche Verfärbung aufweisen und hinzukommend durch eine verdickte, verhärtete Nagelplatte mit verstärkter Krümmung und einem auffallend verlangsamten Wachstum gekennzeichnet sind. Meistens werden hier chronische Atemwegserkrankungen als Ursache diagnostiziert.
  9. Braune und schwarze Verfärbungen Bei braunen Bändern oder Streifen im

    Nagel ist zunächst die Frage nach der Genetik zu stellen. Bei afroamerikanischer oder asiatischer Abstammung kommen aktive pigmentbildende Zellen (Melanozyten) in der Nagelmatrix weitaus häufiger vor als bei hellhäutigen Menschen. Eine Braunfärbung einzelner Bereiche der Nagelplatte ist in diesem Fall also ganz natürlich und medizinisch unbedenklich. Wie bei den bisherigen möglichen Farbvariationen des Nagels kann allerdings auch ein bräunlicher Fleck auf eine Pilzinfektion hindeuten. Diesmal zählen verschiedene Schimmel- und Hefepilze zu den häufigsten Auslösern dunkel erscheinender Infektionsherde. Auch eine bakterielle Besiedlung der Nagelplatte durch Enterobakterien kann eine bräunlich-schwarze Färbung erzeugen. Dasselbe gilt für die Einnahme bestimmter Medikamente. Dazu gehören insbesondere die mannigfaltigen Auswirkungen einer Chemotherapie. Neben einer Pigmentierung oder Fremdbesiedelung der Zellschichten können Blutergüsse (Hämatome) unter der Nagelplatte als dunkle Verfärbung wahrgenommen werden. Häufig allerdings geht einem Bluterguss ein schmerzhaftes Trauma voraus, welches dem Betroffenen zumindest bis zum Erscheinen der Verfärbung in deutlicher Erinnerung bleibt, sodass die Frage nach der Ursache in diesem Fall schnell geklärt ist. Kleinere Hämatome verursachen in der Regel keine Beschwerden und wachsen komplikationslos aus. Bei großen Blutergüssen kann es zu einem Abheben der Nagelplatte kommen (Onycholyse), sobald der geschädigte Bereich bis an den freien Rand heranreicht. Die Bluteinlagerung verhindert dann ein Anhaften der Nagelplatte am Nagelbett, weshalb bis zum vollständigen Herauswachsen besonders auf Hygiene geachtet werden muss. Die Nagelplatte sollte im Anschluss an das Hämatom ganz normal aussehen. In seltenen Fällen kann eine plötzlich oder verstärkt auftretende Pigmentierung auch auf einen schwarzen Hautkrebs hinweisen. Im Zweifelsfall sollten also dunkle Flecken auf dem Nagel lieber frühzeitig untersucht werden als zu spät. Hinweise kann die sogenannte „ABC-Regel“ liefern: A wie Alter: Das Risiko einer Krebserkrankung steigt ab etwa fünfzig Jahren. B wie Band: der schwarze Hautkrebs manifestiert sich am Nagel häufig in einer bandförmigen Pigmentierung, die gewöhnlich mehr als drei Millimeter Breite erreicht und deren Ränder unregelmäßig begrenzt sind. C wie „Change“: Bei einer plötzlichen Veränderung oder Ausbreitung der Verfärbung oder bei einer neu hinzukommenden strukturellen Veränderung sollte immer Vorsicht geboten sein. D wie Daumen: Hier entstehen erste Anzeichen am häufigsten, dicht gefolgt von Anomalien am großen Zeh oder am Zeigefinger. E wie Erweiterung: Sollte die Pigmentierung am Nagelfalz in die umliegende Haut diffundieren (Hutchinson-Zeichen), ist ein Gang zum Arzt dringend notwendig. F wie Familie: Sind bereits Krebserkrankungen in der Familiengeschichte verhaftet, muss jede Veränderung mit besonderer Aufmerksamkeit betrachtet werden. Schließlich sind noch die „äußerlichen“ Ursachen einer Dunkelfärbung der Nagelplatte zu nennen. Damit sind bestimmte Stoffe gemeint, die sich infolge einschlägiger Tätigkeiten in der Nagelplatte ablagern. Dazu zählen unter anderem
  10. Haarfärbemittel, Henna und Nikotin-Teer-Niederschläge bei Rauchern sowie etwa der Kontakt

    mit Kaliumpermanganat, Silbernitrat oder Salpetersäure. Rote und blaue Verfärbungen Eine rötliche Färbung des Nagels ist an sich naturgemäß, da das stark durchblutete Nagelbett unter der transparenten Nagelplatte hindurchschimmert. Bei roten Flecken hingegen kann es sich um akute Verletzungen handeln, die nicht selten die Folge eines zu intensiven Abfeilens der Nagelplattenoberfläche ist. Auch Durchblutungsstörungen und Psoriasis können zu einer Ansammlung kleiner, roter Flecken im Nagel führen. Während solche Flecken mit der Nagelplatte auswachsen, zeichnen sich Gefäßtumore im Nagelbett durch ein Verharren an ein und derselben Position aus. Bei einer insgesamt stark geröteten Nagelplatte ist eine Gefäßerweiterung im Nagelbett möglich, die wiederum eine Begleiterscheinung von Bluthochdruck sein kann. Eine rötlich schimmernde Lunula kann auf eine aktuelle Entzündung hinweisen. Diesen Verdacht unterstützende Charakteristika wären eine zusätzlich geschwollene Nagelwurzel, ein lokales Hitzegefühl, eventuell Schmerzen und funktionelle Bewegungsstörungen des angrenzenden Gelenks. Hier kann durch antiseptische Medikation eine rasche Heilung herbeigeführt werden. Bei vorübergehend bläulichen Fingernägeln werden häufig Kreislaufprobleme assoziiert. Eine intensive und dauerhafte Blaufärbung des Nagels dagegen kommt häufig bei Herz- oder Lungenerkrankungen vor. Strukturelle Veränderungen der Nagelplatte Eine Vielzahl struktureller Veränderungen der Nagelplatte tritt besonders in Verbindung mit Haut- und Systemerkrankungen auf. Beispiele hierfür wären Psoriasis oder Diabetes. Im Folgenden werden hauptsächlich Strukturanomalien thematisiert, die beim ansonsten gesunden Organismus auftreten. „Brüchige Nägel“ Bei einer Onychoschisis spaltet sich die Nagelplatte horizontal vom freien Nagelrand her in zwei oder mehr übereinander liegende Schichten. Die Hornzellen an sich sind in diesem Fall intakt und voll funktionsfähig. Allerdings ist die Proteinsubstanz, welche die obere Lage der Nagelplatte mit der unteren verbindet, bei diesem Krankheitsbild wenig oder gar nicht mehr vorhanden. Meistens ist zu viel Kontakt mit auslaugenden Substanzen (wie z. B. Wasser, Reinigungsmittel oder auch Nagellackentferner) der Grund dafür, dass die „Klebeschicht“ zwischen der
  11. oberen und der unteren Lage der Nagelplatte geradezu herausgewaschen wird.

    Um eine Verschlimmerung zu verhindern, sollten die Nägel bis zum Abklingen der Symptome kurz gehalten sowie der Kontakt mit Wasser, Seife etc. auf ein minimales Maß reduziert werden. Mehrmals am Tag sowie besonders über Nacht sollte eine pflegende Salbe weiteren Austrocknungserscheinungen entgegenwirken. Zur Vorbeugung empfiehlt es sich, beim Spülen oder Putzen Baumwollhandschuhe als Schwitzschutz unter wasserdichten Schutzhandschuhen zu tragen. Eine allgemeine Brüchigkeit vom freien Nagelrand ausgehend, die sich in Einreißen, längsfaseriger Aufsplitterung oder Spaltung manifestiert, wird als Onychorrhexis bezeichnet. Neben einer provozierten Austrocknung (Dehydration) der Nagelplatte können allerdings auch innere Erkrankungen, Vitamin- oder Eisenmangel sowie Unterernährung ursächlich sein. Der Übergang von Onychoschisis zu Onychorrhexis ist fließend. Eine Onycholyse sieht zu Beginn mehr aus wie eine weißliche Verfärbung, die vom freien Rand aus in die Nagelplatte hineinzuwachsen scheint. Tatsächlich aber handelt es sich um eine Ablösung der Nagelplatte vom Nagelbett, wobei die Verbindung an der Nagelwurzel erhalten bleibt. Das hat meistens einen der beiden folgenden Gründe: Entweder ist wieder der übermäßige Kontakt mit Wasser, Detergenzien und Co. in Verbindung mit einer zu intensiven Nagelreinigung schuld oder eine Reihe minimaler Verletzungen durch wiederholte, heftige Krafteinwirkungen. Im ersten Fall saugt sich der schmale Spalt zwischen der Unterseite der Nagelplatte und der Fingerkuppe mit Wasser voll (Kapillarwirkung), was auf Dauer zu einer Aufweichung der Haftungsstruktur führt. Werden dagegen lange Fingernägel fortlaufend oder unter starker Zugwirkung als Hebelwerkzeug verwendet, können kaum sichtbare Verletzungen zwischen Nagelplatte und Nagelbett die Folge sein. Ständiges „Aufreißen“ frisch verschlossener Wunden führt auf lange Sicht zur Bildung von Narbengewebe, welches wiederum nur etwa 70% der Widerstandskraft gesunder Hautstrukturen aufweist und infolgedessen das Abheben der Nagelplatte begünstigt. Onycholysen an den Zehen werden oft durch ähnliche Mikrotraumen ausgelöst, die sich meist auf falsches Schuhwerk oder Fußfehlstellungen zurückführen lassen. Da die Verbindung zwischen Nagelbett und Nagelplatte nicht nachträglich wieder hergestellt werden kann, muss der betroffene Nagel bis zum Auswachsen der geschädigten Stelle geschont werden: Kurz geschnitten verringert sich die Gefahr, irgendwo hängenzubleiben und die Nagelplatte versehentlich noch weiter vom Nagelbett abzureißen. Das Tragen von Handschuhen verhindert eine fortwährende Erweichung durch Überfeuchtung, die Vermeidung von erneuter Zug- oder Hebelwirkung auf die Nagelplatte ist selbsterklärend und eine vorbeugende antiseptische Behandlung des geschädigten Bereichs unter dem freien Rand der Nagelplatte kann das Risiko einer Besiedlung des schutzlosen Nagelbetts mit Mikroorganismen herabsetzen. Die Extremform der Onycholyse ist die Onychomadese, die komplette Ablösung der Nagelplatte vom Nagelbett. Das kann vor allem auch durch extreme Austrocknung, Traumen, hohes Fieber, schwere Erkrankungen und Nebenwirkungen von Medikamenten sowie bei Durchblutungsstörungen, nach Röntgenbestrahlung oder infolge von Vernarbung passieren. Je nach Auslöser kann der Nagel wieder ganz
  12. normal nachwachsen. Rillenbildung Längsrillen kommen bei den meisten Menschen ab

    35 Jahren vor und sind als natürliche Alterungserscheinungeinzustufen. Die Nagelplatte verdickt sich mit den Jahren zunehmend, wodurch die rillenförmige Struktur des Nagelbettes stärker wiedergegeben wird. Eine vereinzelte Längsrille dagegen kann auf eine punktuelle Verletzung der Nagelmatrix hindeuten, an welcher das Nagelwachstum bis zur Abheilung gehemmt ist. Nicht hinreichend bewiesen sind die Annahmen, dass Flüssigkeitsmangel oder Durchblutungsstörungen zu einer verstärkten Rillenbildung führen könnten. Längsrillen sollte man nach Möglichkeit nicht „auf gut Glück“ abfeilen. Dabei kann es leicht zu Verletzungen des Nagelbettes kommen, wenn nämlich die Dicke der Nagelplatte falsch eingeschätzt wird. Alle Nägel betreffende Querrillen werden als Beau-Reil-Furchen bezeichnet. Diese verlaufen in ungefähr derselben Höhe von einem Nagelrand bis zum anderen und sind gleichmäßig leicht gebogen. Sie können als Extremform der Mees-Streifen (siehe „Farbliche Veränderungen der Nägel“) auftreten und die Folge einer akuten (toxischen) Gesamtschädigung der Nagelmatrix sein, welche dazu führt, dass die Nagelneubildung über einen kurzen Zeitraum hinweg stillsteht. Hohes Fieber, akute Mangelernährung, z. B. durch Magen-Darm-Virus, Vergiftung und Medikamenteneinnahme sind nur einige Beispiele, die sich in derartiger Weise auf die Nagelmatrix auswirken können. Vereinzelte Querrillen sind meist als Spätfolge eines vergangenen Traumas an der betreffenden Nagelmatrix zu deuten. Dieses kann auch durch extreme Kälte oder akute Entzündungen verursacht worden sein. Da die hier genannten Querrillen auf eine kurzzeitige Verletzung der Nagelmatrix zurückgehen, wäre die Extremform entsprechend eine komplette Unterbrechung der Nagelplatte, die sich infolge der fehlenden Verbindung zur Wurzel vollständig vom Nagelbett lösen und abfallen würde (Onychomadese, s. o.). Auch Querrillen sollten nach Möglichkeit nicht abgefeilt werden. Nach der Heilung bzw. Normalisierung der Abläufe in der Nagelmatrix sollte die Nagelplatte glatt und eben nachwachsen. Grübchen Diese punktuellen Einsenkungen in der Nagelplatte, die gemeinhin auch als Dellen oder „Tüpfel“ bezeichnet werden, sind einer Verhornungsstörung innerhalb der Nagelmatrix geschuldet. Dabei teilen sich die Zellen zu schnell, sodass es nicht mehr zu einer vollständigen Aushärtung der Hornzellen kommt. Wenn diese schließlich unausgereift ihren Bestimmungsort auf der Nagelplatte erreichen, enthalten sie immer noch ihren Zellkern. Damit sind die unfertigen Hornzellen nicht hart genug, um den Anforderungen im Nagelalltag standzuhalten. Beim Waschen, Darüber-Kratzen oder Nagellackentfernen schuppen sie sich wesentlich schneller ab als ihre ordentlich ausgereiften Zellnachbarn auf der Nagelplatte.
  13. Eine ausgeprägte Form der Grübchenbildung, bei der die Symptomatik alle

    Hornzellen auf der Nagelplatte betrifft, wird Trachyonychie (zu Deutsch „Sandpapiernagel“ oder „Dachschindelnagel“) genannt. Diese Form der Hornbildungsstörung ist eine häufige Begleiterscheinung bei Psoriasis oder Neurodermitis, kann aber auch als Entzündungsreaktion auf das unsanfte Entfernen des Nagelhäutchens oder auf eine minimale Infektion an der Nagelwurzel zurückzuführen sein. Selbst wenn das Immunsystem sofort reagiert und der Betroffene eigentlich gar nichts mitbekommt, kann die Matrix geringfügigen Schaden nehmen und ein paar Tage lang Fehler produzieren. Wenn keine einschlägige Grunderkrankung vorliegt, sollte man Grübchen einfach auswachsen lassen. Sonderfall: Überstehendes Nagelhäutchen Normalerweise liegt das Nagelhäutchen als differenzierter Ausläufer des hinteren Nagelfalzes schmal und kaum sichtbar über dem Spalt zwischen Nagelplatte und angrenzender Haut. Bei mangelnder Pflege, ständigem Kontakt mit den bereits erwähnten auslaugenden Substanzen oder wiederholter mechanischer Manipulation kann das Nagelhäutchen seine anschmiegsame Elastizität einbüßen. Durch die der zunehmenden Austrocknung geschuldeten Sprödigkeit und reaktiven Verhornungsstörung verliert das Nagelhäutchen weiterhin den selbstklebenden Kontakt zur Nagelplatte, weshalb es in unschönen Hautfetzen absteht. Energische Versuche, das Nagelhäutchen mittels Schere, Metallstäbchen oder chemischem Nagelhautentferner wieder in die ursprünglichen Bahnen zurückzudrängen, rufen oft den gegenteiligen Effekt und eine Verschlimmerung der vertrockneten Auswüchse auf der Nageloberfläche hervor. Besser behandelt man die Symptome vorübergehend mit einer hornhauterweichenden Fettsalbe und viel Geduld. Veränderungen der Nagelform Neben Verfärbungen und strukturellen Veränderungen, die auf der Nagelplatte sicht- oder auch tastbar werden, kann die Form derselben insgesamt vom Normalzustand abweichen. Man muss allerdings beachten, dass die Nagelform an sich sehr individuell ist und der knöchernen Struktur des Finger- oder Zehenendgliedes folgt. Ob jemand schmale Nägel, breite Nägel, ein kurzes oder ein langes Nagelbett hat, ist also eine Frage der Genetik, genau wie lange Finger, eine große Nase oder ein breiter Knochenbau. Die hier vorgestellten Nagelformanomalien beziehen sich hauptsächlich auf erworbene, also nicht genetisch bedingte Veränderungen. Das heißt, ihnen liegt ein gestörtes Wachstum infolge einer systemischen Erkrankung oder äußerlichen Verletzung zugrunde. Zu den bekanntesten krankhaft veränderten Nagelformen zählen unter anderem der im Folgenden näher definierte Löffelnagel, der Turmnagel (auch bekannt als Rollnagel), der Krallennagel,
  14. der Uhrglasnagel und der häufig durch fehlerhafte Pediküre verursachte eingewachsene

    Nagel. Der Löffelnagel (Koilonychie) Ein Löffelnagel sieht ein bisschen so aus, als wäre er in der Mitte etwas eingesunken, während er sich an den Seiten und meist auch am freien Nagelrand leicht nach oben biegt. Oft sind Löffelnägel gleichzeitig gekennzeichnet durch eine recht dünne Nagelplatte, die am freien Rand leicht einreißt oder bricht. Schuld daran ist ein ungleichmäßiges Nagelwachstum in den verschiedenen Bereichen der Nagelmatrix. Werden zum Beispiel für die Seiten der Nagelplatte schneller neue Hornzellen gebildet als für die Nagelmitte, kann das dazu führen, dass sich die stark verdünnten Randbereiche notgedrungen „aufbäumen“, um dem Druck der nachfolgenden Zellschichten nachzugeben. Dieses Ungleichgewicht in der Zellherstellung kommt bei Kindern recht häufig vor und verschwindet nach einiger Zeit wieder von selbst. Anders verhält es sich bei bestimmten erblichen Wachstumsstörungen, bei Stoffwechselerkrankungen, Infektionen, Mangelerscheinungen (z. B. Eisenmangelanämie) oder Hautkrankheiten wie Psoriasis, die sich bekanntlich auch auf die Hautanhangsgebilde auswirken können. Neben einem systemischen Hintergrund können auch äußere Einflüsse eine derartige Störung der Wachstumsgeschwindigkeit verursachen. Übermäßiger Kontakt mit Wasser, Lösemitteln oder anderen Chemikalien, aber auch das häufige Tragen von wasserundurchlässigen Schutzhandschuhen, kann die den Nagel umgebende Haut regelrecht „aufquellen“ lassen. Was viele nicht wissen: In haushaltsüblichen Schutzhandschuhen ohne Baumwolleinsatz entsteht schon nach kurzer Zeit ein tropisch-feuchtes Klima bedingt durch Wärme und Schweißbildung. Daher weicht das Nagelkeratin im Handschuh ebenso auf wie unter fließendem Wasser. Man kann sich den Entstehungsmechanismus eines Löffelnagels hier etwa so vorstellen: Die Kombination aus aufgequollenen Nagelfälzen und einer aufgeweichten Nagelplatte bewirkt eine Aufwärtsbiegung der Letzteren an deren Rändern. In der Mitte, wo das Nagelbett fest am Knochen haftet und keine Feuchtigkeit hinkommt, findet keine Verbiegung statt, womit eine insgesamt löffelartige Nagelform entsteht. Ob systemisch oder durch äußere Einflüsse verursacht – die Form der Nagelplatte sollte sich nach Behandlung bzw. Beseitigung der Ursache über einen ausreichenden Zeitraum hinweg wieder normalisieren. Der Turmnagel (Unguis in turriculo, wörtlich „Türmchennagel“) Diese Nagelform ist auch bekannt unter den bildhaften Bezeichnungen Rollnagel, Zangennagel, Tunnelnageloder Röhrennagel. Die Ursache des meist die Zehennägel betreffenden Turmnagels ist unklar und häufig umstritten. Sind alle Nägel (oder zumindest alle Zehennägel) mit dieser
  15. Anomalie behaftet, kann man mit relativer Sicherheit von einer genetischen

    Veranlagung ausgehen. Auch ein angeborener verkürzter Finger- oder Zehenknochen am jeweiligen Endglied und damit eine fehlende „Unterlage“ des Nagels ist als Ursache vorstellbar. Verstärkend wirken sich Fußfehlstellungen (z. B. Hallux valgus) und gesundheitlich unsinniges, enges und spitz zulaufendes Schuhwerk aus. Zumindest deutet die Tatsache darauf hin, dass meist der Großzehennagel älterer Frauen betroffen ist. Als rein organische Ursache wird angenommen, dass sich die rückwärtig zum Zehenendgelenk hin seitlich auslaufenden „Hörner“ der Nagelmatrix verbreitert haben. Demzufolge entsteht mehr Nagelkeratin an den Seiten der Nagelplatte als in deren Mitte. Um dieses Missverhältnis auszugleichen, graben sich die Seiten der Nagelplatte buchstäblich tief „ins eigene Fleisch“, wodurch die Nagelmitte unweigerlich hochgedrückt wird. Nach vorne hin rollt sich die verdickte Nagelplatte folglich immer stärker zusammen, wobei ihre Ränder das Nagelbett zangenartig umschließen und heftige Schmerzen verursachen können. Häufige Begleiterscheinungen sind Entzündungen des Nagelbetts, der umliegenden Haut oder gar des Knochens. Bei einer angeborenen Fehlstellung kann ein Podologe mithilfe der Spangentechnik den Nagel wachstumsbegleitend begradigen. In seltenen Fällen ist auch eine operative Korrektur der verbreiterten Nagelmatrix in Form einer Keilexzision oder Emmert-Plastik vonnöten. Eine vernünftige, dem Nagelwachstum raumbietende Schuhwahl ist als unterstützende Maßnahme unerlässlich! Der Krallennagel (Onychogrypose) Die Nagelplatte dieser ebenfalls meist die Zehennägel betreffenden Anomalie ist stark deformiert, deutlich verdickt, gelblich-bräunlich verfärbt und durch eine unregelmäßige Oberflächenstruktur gekennzeichnet. Neben erblich bedingten Krallennägeln an allen Fingern und Zehen finden sich häufig Durchblutungsstörungen, Fehlstellungen des Fußes und bestimmte Haut- und Systemerkrankungen als Grundvoraussetzung für das Fehlwachstum, während als eigentlicher Auslöser die ständige Druckeinwirkung durch falsches Schuhwerk gilt. Sein typisches Aussehen erhält der Krallennagel durch Wachstumsstörungen gepaart mit einer krankhaften Abweichung der Wuchsrichtung. Bereits kurz nachdem die Nagelplatte unter dem hinteren Nagelfalz hervorwächst und „das Licht der Welt erblickt“, verliert sie infolge unregelmäßiger Nagelneubildung den Kontakt zum Nagelbett und wächst schräg nach oben anstatt gerade nach vorn. Der so entstehende Hohlraum füllt sich mit einer Art Narbengewebe – einer wuchernden Ansammlung von Hornzellen, mit denen sich das Nagelbett vor äußeren Einflüssen zu schützen sucht. Die „vom Weg abgekommene“ Nagelplatte muss nun über diese Hyperkeratosehinwegklettern, wobei sie ganz individuell spiralförmige oder widderhornähnliche Formen annehmen kann – der Phantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. In den allermeisten Fällen jedoch wird die Wuchsrichtung vom Schuhdruck nach unten dirigiert, was letztendlich die namensgebende Krallenform hervorbringt.
  16. Als Therapie und um weitere Komplikationen zu vermeiden, sollte der

    Nagel vorsichtig und regelmäßig auf ein normales Maß abgefräst sowie auf enge Schuhe verzichtet werden. Um Verletzungen des Nagelbettes vorzubeugen, empfiehlt es sich allerdings, das Kürzen einem Fachmann oder einer Fachfrau zu überlassen. Letztlich kann so die Entstehung eines normalen Nagelwachstums induziert werden. Der Uhrglasnagel (Unguis hippocraticus) Der Uhrglasnagel kommt selten ohne einen gewichtigen systemischen Hintergrund daher und sollte deshalb stets von einem Arzt begutachtet werden. Uhrglasnägel sind eine Begleiterscheinung krankhaft verdickter und aufgetriebener Fingerendglieder (Trommelschlegelfinger). Der Nagel an sich ist dabei insgesamt vergrößert, wobei sich die Nagelplatte wie ein altertümlich gebogenes „Uhrglas“ über das Nagelbett wölbt. Grund dafür ist eine überschießende Produktion und Verhärtung von Bindegewebe im Bereich des Nagelorgans. Sind alle Nägel betroffen, handelt es sich zumeist um eine Störung der Sauerstoffversorgung. Diese kann unterschiedliche Systemerkrankungen zur Ursache haben. Dazu zählen beispielsweise Lungenerkrankungen, Leberkrankheiten, Mangelernährung, chronische Vergiftungen und viele mehr. Zeigen nur einzelne Nägel die Symptome, kann es sich unter anderem um die Folgen von Gicht, Nervenschäden oder zurückliegenden Verletzungen handeln. Der eingewachsene Nagel (Unguis incarnatus) Ein eingewachsener Nagel ist oft eine logische Konsequenz falscher Pediküre. Besonders häufig sind die Großzehennägel davon betroffen. Ein typisches, aus Unwissenheit selbst verschuldetes Nagelfiasko läuft folgendermaßen ab: Bedingt durch zu enges Schuhwerk wird der seitliche Nagelfalz vorne über die Ecke des freien Nagelrandes geschoben. Das verursacht einen nicht unerheblichen Druckschmerz, welchen der darunter Leidende zu lindern sucht, indem er – ganz im Sinne des Märchens „Cinderella“ – den augenscheinlich störenden Teil des Fußes wegschneidet. Immerhin ist das im betreffenden Fall nur die vordere Nagelecke – ganz unblutig. Dabei übersieht der Betroffene jedoch leider häufig, dass die Nagelplatte seitlich noch ein ganzes Stück unter dem Nagelfalz, quasi unsichtbar, weiter wächst. Deshalb bleibt oft ein versteckter Nagelsporn übrig, der sich beim Rauswachsen wie eine spitze Nadel erst recht in den Falz hineinbohrt. Indem die umliegende Haut versucht, den vermeintlichen Fremdkörper abzustoßen, entsteht eine eitrige bis blutige Entzündung, eventuell verbunden mit einer bakteriellen Infektion und weiteren Komplikationen. Für gewöhnlich ist das noch nicht der Punkt, an dem der Betroffene zum Arzt geht. Stattdessen nimmt er wieder die Schere zur Hand, findet letztendlich den störenden
  17. Nagelsporn, entfernt diesen auch noch und klebt bestenfalls ein Pflaster

    über den gereizten Zeh, bevor er ihn wieder in denselben Schuh zurückstopft. Darin wird der gereizte Nagelfalz erneut fest auf die vordere, nun freiliegende Ecke des Nagelbettes gepresst. Das Immunsystem, das den geschädigten Teil gerne so schnell wie möglich fest verschließen möchte, bewirkt nun leider etwas übereifrig ein zügiges Zusammenwachsen der beiden unterschiedlichen Hautareale. Es dauert also nicht lange, bis der Druckschmerz erneut auftritt, weil die nachwachsende Nagelplatte nun gegen die zwischenzeitlich zugewachsene Nagelrinne stößt und der daran hängende Mensch erneut zur Schere greift – womit der Teufelskreis von vorne beginnt. Spätestens jetzt empfiehlt es sich, einen Arzt oder Podologen aufzusuchen, der wahlweise eine entlastende Tamponade zwischen Haut und Nagel platziert, den eingewachsenen Teil des Nagels fachmännisch abschleift oder eine Nagelkorrekturspange einsetzt und darüber hinaus entzündete Hautpartien sachgerecht versorgt. In extremen Fällen kann sogar eine Operation (Emmert- Plastik) nötig sein, um Haut und Nagel wieder voneinander zu trennen. Am besten wird das ganze Szenario aber vermieden, indem man besonders die Zehennägel nicht übermäßig kürzt. Die Nagelplatte sollte an den Seiten mindestens so lang sein, dass sie die Nagelrinne voll ausfüllt. Daran anschließend erst dürfen die Ecken des freien Randes leicht abgerundet werden. Im Übrigen folge man der Devise: Wenn etwas am Fuß drückt, ist es meistens der Schuh – und nutze die Gelegenheit für einen wohl überlegten Einkaufsbummel. Sonderfall: Das eingewachsene Nagelhäutchen (dorsales Pterygium oder „Flügelfell“) Das folgende Szenario kommt beim gesunden Organismus eigentlich nicht vor, es sei denn, der Betroffene verursacht es selbst. Wenn zum Beispiel im Sinne der „Nagelvorbereitung“ vor einer Kunstnagelmodellage das Nagelhäutchen mit scharfkantigem, hartem Metallwerkzeug massiv gegen den hinteren Nagelfalz gestoßen wird, kann es dort leicht zu einer verhältnismäßig tiefen Verletzung kommen. Durch die fortgeführte Stoßprozedur wiederum kann es passieren, dass das Nagelhäutchen durch das entstandene „Loch“ quasi in die Nagelmatrix hineingedrückt wird und an Ort und Stelle mit der Knochenhaut verklebt. Das auf diese Weise „verstopfte“ Gewebe kann nun natürlich keine Hornzellen mehr produzieren, weshalb die Neubildung der Nagelplatte auf Höhe der Verletzung komplett aussetzt. Zu seinem eigenen Schutz verhornt das Nagelbett mit der Zeit in dem betroffenen, schutzlosen Bereich und bildet dort eine Schwiele. Davon abgesehen geht das Nagelwachstum wie gewohnt seinen Gang – nun eben an zwei räumlich voneinander getrennten Nagelplatten, wo früher einmal eine zusammenhängende war. Das dorsale Pterygium ist irreversibel, das heißt, wo einmal die Nagelplattenproduktion so effektiv gestoppt wurde, wächst kein Nagel mehr nach. Vorbeugen lässt sich hier ganz leicht, indem man das Nagelhäutchen schonungsvoll
  18. behandelt oder bestenfalls ganz in Frieden lässt. Weiterführende Quellen und

    Hinweise Trotz gründlicher Recherche und eingehender Prüfung kann keine Gewähr auf die vollständige Richtigkeit des Inhaltes übernommen werden. Keinesfalls kann die Lektüre des vorliegenden E-Books einen Arztbesuch ersetzen! Mehr Infos zu dem Thema sind hier zu finden: https://nageldesignzentrale.de Im Zweifelsfall, wenn eine Veränderung am Nagel über einen längeren Zeitraum, mit steigender Intensität oder in plötzlicher Verschlimmerung auftritt, sollte grundsätzlich ein Hausarzt oder Dermatologe aufgesucht werden. Dieser Arbeit liegen folgende fachspezifische Quellen zugrunde: 1. Hamm, Henning: Erkrankungen der Nägel. In: Dermatologie und Venerologie. Hrsg. von O. Braun-Falco, G. Plewig, H.H. Wolff et. al. 5. Auflage. Heidelberg (Springer Medizin) 2005, S. 954-971 2. Haneke, E.: Krankheiten der Nägel. In: Der Hautarzt. Zeitschrift für Dermatologie, Venerologie und verwandte Gebiete. Jg. 64 (2013) H. 7, S. 519-532. DOI 10.1007/s00105-013-2572-7. Online publiziert: 07. Juli 2013 3. Haneke, E.: Anatomie, Biologie, Physiologie und Grundzüge der Pathologie des Nagelorgans. In: Der Hautarzt. Zeitschrift für Dermatologie, Venerologie und verwandte Gebiete. Jg. 65 (2014) H. 4, S. 282-290. DOI 10.1007/s00105-013-2702- 2. Online publiziert: 11. April 2014 4. Haneke, E.: Maligne Tumoren des Nagelorgans. In: Der Hautarzt. Zeitschrift für Dermatologie, Venerologie und verwandte Gebiete. Jg. 65 (2014) H. 4, S. 312-320. DOI 10.1007/s00105-013-2705-z. Online publiziert: 11. April 2014 5. Löser, C. & Mayser, P.A.: Dunkler Nagel. Klinik, Diagnostik und Therapie der Melanonychie. In: Der Hautarzt. Zeitschrift für Dermatologie, Venerologie und verwandte Gebiete. Jg. 65 (2014) H. 4, S. 327-336. DOI 10.1007/s00105-013-2706- y. Online publiziert: 11. April 2014 6. Lutz, G. & Löser, C.: Nageldermatosen in der Praxis. In: Der Hautarzt. Zeitschrift für Dermatologie, Venerologie und verwandte Gebiete. Jg. 65 (2014) H. 4, S. 291- 300. DOI 10.1007/s00105-013-2703-1. Online publiziert: 11. April 2014 7. Nenoff, P., Paasch, U. & Handrick, W.: Infektionen an Finger- und Zehennägeln durch Pilze und Bakterien. In: Der Hautarzt. Zeitschrift für Dermatologie, Venerologie und verwandte Gebiete. Jg. 65 (2014) H. 4, S. 337-348. DOI 10.1007/s00105-013- 2704-0. Online publiziert: 11. April 2014