Frage lässt sich mit einem klaren Ja beantworten. Finanzen unterliegen bestimmten Zyklen und diese treten durch gleichbleibendes, menschliches Verhalten immer wieder auf. Zyklus #1 - Exzessive Spekulation Das exzessive Spekulieren ist der Anfang, der gleichzeitig auch seine Schatten in die Zukunft wirft. Finanzspekulanten neigen zum Exzess, wenn die Liste, der Sicherheiten einige wichtige Punkte bestätigt. Unter anderem gehört dazu ein gesundes Wirtschaftswachstum. In dieser Zeit drucken auch Banken weiterhin Geld und bringen es in Umlauf. Dieser Zyklus läuft ohne Besonderheiten über mehrere Jahre, bevor der nächste Zyklus eintritt. Zyklus #2 - Die Verzögerung Nachdem einige Zeit alles wie geplant verlief, stellen sich nun die ersten Unregelmäßigkeiten und Unterschiede ein. Es ist soviel Geld in Umlauf gebracht worden, dass die Kaufkraft nachgelassen hat. Einige Menschen, die zweimal im Jahr in den Urlaub gefahren sind, werden darauf nun lieber verzichten. Finanzspekulanten machen weiter wie bisher und gehen höhere Risiken ein, ohne Angst. Die Geschäftsführer der Banken beginnen an Stellschrauben zu drehen und treffen erste Änderungen durch unterschiedliche Zinssätze, Gebühren und neue Regelungen bei Kreditvergaben. Zyklus #3 - Die Abrechnung Das was bis jetzt nie deutlich angesprochen wurde, trifft mit voller Wucht die ersten Geschäfte. Firmengründungen gehen zurück und Unternehmen finden sich in der Insolvenz. Finanzspekulanten haben sich an das Geld verdienen gewöhnt. Sicherheit ist ein Fremdwort und alle Hemmungen sind verloren gegangen. Die Banken haben nun so sehr an den Stellschrauben gedreht, dass diese komplett abgefallen sind. Je nachdem wie im vorherigen Zyklus gehandelt wurde, sind die Zinsen nun nahezu bei Null und Kredite werden vergeben wie Flugblätter.