Die Notwendigkeit, Systeme miteinander zu integrieren und reden zu lassen ist fast so alt wie die IT selbst. Daten von hier nach dort, vom einen ins andere Format. Was haben wir nicht Unmengen an interessanten Lösungen, Produkten, "Servern" und anderweitigen Wundertüten in den letzten Jahren und Jahrzehnten gesehen - mal teuer, mal komplex, mal eher unbrauchbar, einige auch richtig cool und gut.
Nun scheint sich also ein neuer Kandidat ins Rampenlicht der Öffentlichkeit schieben zu wollen: diverse große Anbieter propagieren die Cloud mit ihren effizienten Cloud-nativen und dort vor allem den Serverless-Ansätzen. Amazon, Google, Microsoft, alle sind dabei. So sollen Integrationsszenarien ohne viel Aufwand, ohne viel Code und kostenoptimiert realisiert werden können.
Denn sind wir doch mal ehrlich: keiner will im Jahre 2017 eigene Server kaufen müssen, installieren, patchen, pflegen, austauschen und täglich hochverfügbar und skalierbar betreiben, oder? Wollen wir nicht einfach nur Business-Probleme lösen und unsere Use Cases umsetzen, ohne an den ganzen darunterliegenden technischen Schnickschnack denken zu müssen? Und wollen wir nicht in Sekundenschnelle Test- und Demoumgebungen aufsetzen können, die wie dann per Knopfdruck in Produktivumgebungen überführen können? Das Ganze soll natürlich sicher und rechtlich wasserdicht erfolgt.
Christian Weyer zeigt in diesem Vortrag anhand der deutschen Microsoft Azure Cloud wie man mit nativen Cloud-Ansätzen einfache und auch komplexe Integrationsaufgaben umsetzen kann - egal ob man .NET, Java oder node.js Code im Portfolio hat. Über einen Event-getriebenen Basismechanismus unterscheidet sich Azure hier von den Mitbewerbern, um Integration-as-a-Service einfacher umsetzen zu können. Dabei wird nicht nur auf die scheinbar tollen Features wie Azure Service Bus Messaging, Azure Functions, Azure Event Grid & Co. eingegangen, sondern es sollen auch Grenzen und mögliche Probleme dieser neuen Welt aufgezeigt werden. Brave new Serverless German Cloud world? ;-)