des nordöstlichen Tieflandes Diese Präsentation erzählt die Entstehungsgeschichte der norddeutschen Gebiete, die wir schon gelernt haben bzw. noch lernen möchten und gehört inhaltlich zu Lektion 1 und 3. Sie ist nicht unbedingt notwendig, sondern soll ein Verständnis vermitteln. Viel Spaß beim Lernen!
Mio. Jahren bis 9.660 ± 40 Jahre v. Chr.) • Nacheiszeitliche Meeresspiegelschwankungen prägten die Küstenstriche • im Süden (am Mittelgebiergsrand) durch einen Lößstreifen abgeschlossen (Agrarwirtschaftliche Bedeutung!)
dieser Begriff synonym für Eiszeitalter (=Eis an den Polen, wie zur Zeit) verwendet wird. Eine Kaltzeit hat Temperaturen unter dem Durchschnitt. Für unser jetziges Erdzeitalter im Quartär wird auch der Begriff Glazial verwendet. Versuche die Überreste einer sog. glazialen Serie in der physischen Geographie Norddeutschlands zu erkennen: • eine Grundmoräne mit einem Zungenbecken • eine Endmoränenkette, die sich bogenförmig um das Zungenbecken legt • ein Schotterfeld oder eine Sanderebene vor der Endmoränenkette • ein Urstromtal, in dem die Schmelzwässer der Gletscher abflossen Wikimedia
• rote Linie = Eisrandlage der Weichsel-Kaltzeit (vor 115.000 bis 11.700 Jahren) • gelbe Linie = Eisrandlage der Saale- Kaltzeit (vor ca. 300.000 bis 130.000 Jahre) • blaue Linie = Eisrandlage der Elster- Kaltzeit (vor ca. 400.000 bis 320.000 Jahren) Wir beginnen mit der jüngsten Kaltzeit. Wikimedia
vor 11.700 Jahren • Ausdehnung bis Halbinsel Jütland (quasi dänischisches Festland) Versuche die Überreste einer sog. glazialen Serie für die Weichsel- Kaltzeit zu erkennen! Die rote Linie zeigt die maximale Eisausdehnung. (vor ca. 24.000 – 22.000 Jahre)
Gletscher vor ansteigendem Gelände. Die Schmelzwasser konnten weder nach Süden noch nach Nord-Osten abfließen, wo noch der Gletscher lag. Daher sammelte sich das Wasser und bahnte sich parallel zum Eisrand einen Weg nach Nordwesten in das Becken der späteren Nordsee. Dabei trugen sie viel Material ab und es entstanden die großen sichtbaren Täler, die teilweise noch heute von Flüssen verwendet werden.
die Eisfläche nach dem abschmelzen wieder wächst. Die Eisvorstöße können verschiedene Größen haben. Daher haben wir um Berlin einen Komplex aus verschiedenen Urstromtälern. Der nördliche Landrücken entstand auch in verschiedenen Phasen. Die Seen darin sind glaziale Schmelzwasserseen.
Verkehrshindernisse dar. Daher bündelten sich die Handelswege an Engstellen, an denen man das Tal vergleichsweise bequem überqueren konnte. Die Engstellen waren daher ein bevorzugter Ort für Stadtgründungen und Burganlagen. Beispiele aus Brandenburg sind Berlin, Fürstenwalde, Luckenwalde und Baruth/Mark sowie aus Niedersachsen Vorsfelde und das Schloss Wolfsburg.“ (wikipedia)
Jahren) • Ausdehnung bis Rheinmündung und Mittelgebirgsrand • formte das Atmoränengebiet des Nordwestens, dessen glaziale Formen schon teilweise verwittert sind
(vor ca.150-130.000 J.) Versuche die Überreste einer sog. glazialen Serie für das Warthestadium der Saale-Kaltzeit zu finden! Die orange Linie zeigt die maximale Eisausdehnung der Warthe-Phase, die gelbe der gesamten Kaltzeit.
Grundmoräne wurde von der Weichsel-Eiszeit überprägt (110.000 Jahre später) = Letzte Phase der Saale-Kaltzeit mit deutlich weniger Ausdehnung (vor ca.150-130.000 J.)
Schmelzwasser wird langsamer und die mitgetragenen Sande und Kiese lagern sich ab. Sie liegen zwischen Endmoräne und Urstromtal als geneigte Ebene. Trockene Urstromtäler, Endmoränen und Sander sind nicht sehr nährstoffreich. Auf ihnen finden sich Kieferheiden (Altmark, Niederlausitz) oder atlantische Heiden (Lüneburger Heiden). Für Ackerbau sind sie wenig geeignet (außer Kartoffeln).
Förden (schmale Meeresbuchten z.B. bei Kiel) entstanden aus Gletscherzungen und Rinnen • in der Folge eigenen sich Förden besser als Häfen • Westwinde haben seit der Kaltzeit die Küste weiter verändert • Im Westen wird Material abgetragen und im Osten abgelagert • Beispiele sind Hiddensee (links) und Darß
physischen Geographie, unter Leitung von Prof. Dr. E. Neef, VEB Brockhaus Verlag Leipzig 1962 Heimat und Welt Band 1, H. Birkenfeld et al., Westermann Schulbuchverlag GmbH, Braunschweig 1991 diverse wikipedia-artikel alle Bilder sind direkt oder auf Grundlage von Bildern der Wikimedia Foundation Inc. Copyright (c) 2015 Permission is granted to copy, distribute and/or modify this document under the terms of the GNU Free Documentation License, Version 1.2 or any later version published by the Free Software Foundation; with no Invariant Sections, no Front-Cover Texts, and no Back-Cover Texts. A copy of the license is included in the section entitled "GNU Free Documentation License".