.NET hat höchstens noch auf dem Server eine Zukunft? Diese Aussage stimmt im modernen Web mittlerweile nicht mehr ganz: Seit der Verfügbarkeit von WebAssembly, einem Bytecode fürs Web, können nun auch etwa in C# geschriebene Programme im Browser ausgeführt werden. Das ist mitunter eine interessante Migrationsstrategie, um .NET-Berechnungskerne ins Web zu portieren und mit Single-Page Applications (SPA), zum Beispiel auf Basis von Angular, zu paaren. Mit dem Projekt Blazor vom ASP.NET-Team experimentiert Microsoft zudem mit einem eigenen SPA-Framework mitsamt Tooling, das jedoch nicht auf HTML und JavaScript, sondern auf der Templating-Sprache Razor sowie C# und .NET Core basiert. Sebastian Gingter und Christian Liebel zeigen Ihnen beide Ansätze und geben eine Einschätzung, wo Blazor eine valide Option für die Erstellung von webbasierten UIs sein kann. Klar ist: Was im Web läuft, das kann auf nahezu allen Plattformen ausgeführt werden. Und auch der Verteilung Ihrer Anwendung als Progressive Web App mit vielen nativen Features steht nichts im Wege.