Es ist nichts beständiger als der Wandel. IT Systeme müssen deshalb ebenfalls laufend geändert werden, oft genug ist das ein Problem. Egal ob der Auslöser eine Firmenübernahme ist, der Legacy-Stack auf die neueste unterstützte Version migriert werden soll oder ob sich das unter Zeitdruck erstellte Greenfield-Projekt als strukturloser "Big Ball of Mud" entpuppt - ein Sanierungsfall liegt vor.
Diese Vorstellung ist für viele Entwickler mindestens abschreckend. Ein Großteil der massiven Codebasis muss angepasst werden. Wo fängt man an? Und wie geht man vor, ohne sich in einem Netz unvollständiger Änderungen zu verstricken?
Angefangen bei kurzfristigen Stabilisierungsmaßnahmen über organisatorische Aspekte bis hin zu sozialen Themen teilen wir in dieser Session unsere Erfahrungen, die wir zu den drei Säulen "Infrastruktur", "Techniken" und "Vorgehen" für eine nachhaltige Sanierung verdichtet haben. Steht zu Beginn mit Messen und Erste-Hilfe-Maßnahmen bei der (Entwicklungs-)Infrastruktur vor allem kurzfristig Erreichbares auf der Agenda, folgen Techniken mit dem Ziel des testbar Machens von Bestandscode, kontinuierlichen Refactorings von Code und Architektur in kleinen Schritten und schließlich langfristigee Maßnahmen für nachhaltig mehr Qualität in Form eines gemeinsamen Managements technischer Schulden, Qualitäts- und Verantwortungskultur im Team.
Ziel ist der systematische Abbau von technischen Schulden als kontinuierlicher Prozess und dadurch nachhaltig bessere Software.