WebAssembly ist ein verhältnismäßig junges Feature der Webplattform: Dieser Bytecode erlaubt die Ausführung von in C, C++ oder anderen Programmiersprachen verfasstem Programmcode mit nahezu nativer Geschwindigkeit im Browser. Auf die neue Technologie, die sowohl von Google Chrome, Microsoft Edge, Mozilla Firefox und Apple Safari unterstützt wird, stürzte sich direkt auch das Mono-Team. Entstanden ist mono-wasm, eine Ausgabe der Mono-Laufzeitumgebung als WebAssembly, auf der C#-Code ausgeführt werden kann. Auf dieses Fundament setzt Blazor, eine experimentelles Single-Page-Application-Framework von Microsoft, das nicht auf JavaScript setzt, sondern C# und die von ASP.NET bekannte Templatingsprache Razor. Das ist aber noch nicht alles: Auch ihr bestehender C#-Code könnte dank mono-wasm – ganz ohne Transpilierung oder Plugins – eine Renaissance im Webbrowser erleben und eine ungewohnte Reichweite erlangen. Christian Liebel von Thinktecture stellt das Themenfeld vor und gibt eine Einschätzung, wie relevant das Thema für Sie als .NET-Entwickler in Zukunft wird.