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Design Essentials für Techniker

Design Essentials für Techniker

Christoph Hochstrasser

June 24, 2016
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  1. Lebenslauf • HTL Waidhofen/Ybbs, Höhere Abteilung Elektrotechnik; Abschlussjahrgang 2009 •

    2010–2011: SZENE1.AT — Web Entwickler • 2011–2013: Talenthouse — Senior Web Developer, Product Owner talenthouse.com, Web Developer updatemi.com • Seit 2014: Selbstständig • Seit 2016: Co-Founder helloplace.net
  2. helloplace • Co-Founder • Visual Identity • Logo • Farben

    • Schriften • Web-Design • Design des Business Models • Entwicklung des Produkts
  3. Worum geht’s heute? • Was Design ist • Was euch

    Design bringt • 3 Design Prinzipien vorgestellt: • Job Stories • Orthogonality • Prototyping
  4. Bei gutem Design fühlst du, dass es einen Menschen gab,

    der sich die Mühe gegeben und sich die Zeit genommen hat dich zu verstehen.
  5. „If I had asked people what they wanted, they would

    have said faster horses” —Henry Ford “
  6. Wir können nicht alles machen. Unsere Ressourcen sind immer begrenzt.

    Zeit, Geld, Entwickler und unsere eigene Aufmerksamkeit.
  7. Wir sollen nicht eine Lösung vorantreiben und danach nach einem

    Problem suchen. Zuerst kommt das Problem, dann die Lösung.
  8. Beispiel • Wenn ich eine Aktivität für meine Familie suche,

    dann frage ich mich was es alles in meiner näheren Umgebung zu tun gibt, weil ich möchte nicht zu weit weg fahren oder nur spontan irgendwas unternehmen. • Ich mache mir Sorgen in der Nähe etwas Interessantes zu übersehen, das ich mit meiner Familie unternehmen hätte können.
  9. Situation • Wenn ich eine Aktivität für meine Familie suche,

    dann frage ich mich was es alles in meiner näheren Umgebung zu tun gibt, weil ich möchte nicht zu weit weg fahren oder nur spontan irgendwas unternehmen. • Ich mache mir Sorgen in der Nähe etwas Interessantes zu übersehen, das ich mit meiner Familie unternehmen hätte können.
  10. Sorgen und Ängste • Wenn ich eine Aktivität für meine

    Familie suche, dann frage ich mich was es alles in meiner näheren Umgebung zu tun gibt, weil ich möchte nicht zu weit weg fahren oder nur spontan irgendwas unternehmen. • Ich mache mir Sorgen in der Nähe etwas Interessantes zu übersehen, das ich mit meiner Familie unternehmen hätte können. • Ich mache mir Sorgen darüber ob das Ausflugsziel seriös ist.
  11. Mögliche Lösungen • Damit Familien sehen was es in Ihrer

    Umgebung als Aktivitäten gibt, wollen wir in der Umgebung in einem Umkreis nach Aktivitäten suchen. Daher wollen wir nicht nach Bundesländer, Bezirke oder Gemeinden einteilen. • Um Familie die Sorge zu nehmen ob das Ausflugsziel seriös ist, werden alle Ausflugsziele von der Redaktion persönlich geprüft bevor sie angezeigt werden. • Oder alternativ: Die Ausflugsziele müssen einen bestimmten Betrag bezahlen bevor sie auf der Website angezeigt werden.
  12. Wichtig zu Job Stories • Gute Job Stories sollen zu

    offenen Problembeschreibungen führen. • Job Stories sollen das Problem festlegen und Fakten schaffen. Das schafft Freiheit für viele Lösungsmöglichkeiten. • Die Story soll nicht die endgültige Lösung beinhalten. Es soll möglich sein viele mögliche Lösungen zu erforschen um die beste Lösung für die Story zu finden. • Eine Story soll nicht existieren, nur weil ein gewisses Feature entwickelt werden soll.
  13. „You have a hard time collaborating on building a bridge

    when you can’t agree on the laws of physics.” —Ryan Singer, Basecamp “
  14. Und jetzt? 1. Lösungen zu einem Prototyp machen. 2. Prototyp

    an echten Nutzern testen. 3. Gewonnene Einblicke in Ängste, Sorgen, Probleme in die Job Stories einarbeiten. 4. Zurück zum Start
  15. Und jetzt? • Job Stories in eine lose Reihenfolge einordnen.

    • Das nennt man dann Roadmap. • Die wichtigsten Job Stories arbeitet man zuerst ab. Beim Kern des Produkts beginnen: „Was kann man nicht wegnehmen?”
  16. Messenger Phone • Wenn Software ein neues Bedienelement am Device

    braucht, dann muss sich der Kunde ein neues Device kaufen. • Ändert sich die Software, hat sich die Hardware zu ändern. • Daraus folgt: Software und Hardware sind nicht besonders orthogonal zueinander.
  17. Smartphone • Wenn die Software ein neues Bedienelement braucht, dann

    ist sie nicht von der Hardware abhängig. Software kann rascher entwickelt werden und besser auf Kunden eingehen. • Software und Hardware können sich relativ unabhängig voneinander entwickeln. • Daraus folgt: Software und Hardware sind mehr orthogonal wie vorher.
  18. In dem wir so oft und früh wie möglich einen

    Prototyp mit echten Kunden testen.
  19. Prototyping • Nur so viel wie unbedingt notwendig in den

    Prototyp investieren. • Die Feedback-Schleife soll so klein wie möglich sein um keine Zeit mit Lösungen zu verschwenden die nicht funktionieren. • Fake it till you make it.
  20. Beispiele • Ein Business Model auf einem Business Model Canvas

    mit potenziellen Kunden besprechen. Beim Kunden am Canvas Sachen ändern. • Die App als Powerpoint-Folien gestalten, auf ein Smartphone laden und dann echten Benutzern zeigen. •  WATCH Prototyp war ein iPhone, wo die Software innerhalb einer Abbildung der Watch auf dem iPhone Display lief. • Im  Design Studio stehen gleich die CNC Maschinen um Designs sofort an Ort und Stelle in Prototypen umzusetzen und zu testen.