Upgrade to Pro — share decks privately, control downloads, hide ads and more …

Die Glaubensmaschine

Nikkel Blaase
November 09, 2012

Die Glaubensmaschine

‘Die Glaubensmaschine‘ (The Faith Machine) visualises a transfer of rituals and beliefs by means of a technical paraliturgy. Based upon von Weizsäcker’s thesis that the belief in modern sciences is the predominant religion of our times, contemporary rituals of our everyday’s technical life are reshaped similar to those of the roman-catholic church. Three machines embody these technical-religious fetishes. They offer the three most important holy sacraments for electronic devices analogously to those offered by the church, in shape of a baptism-, indulgence-, and prayer machine.

Nikkel Blaase

November 09, 2012
Tweet

More Decks by Nikkel Blaase

Other Decks in Design

Transcript

  1. Nikkel Blaase
    Kolloquium
    die
    glaubeNs
    mAschine

    View Slide

  2. Ideenfindung
    inhalt
    A B C D E
    Theorieteil Praxisteil Dokumentation Quellenangabe
    ca. 45 min.

    View Slide

  3. inhalt
    F
    Vorführung: Praxisteil
    ca. 5 min.

    View Slide

  4. B
    Ideenfindung
    ideenfindung

    View Slide

  5. A
    • Technologischer Fortschritt
    • Transzendenz und Technik
    • z. B. Transistoren im Nanobereich
    • Technikphilosophie
    • Phänomenologie
    • Subjekt-Objekt-Spaltung
    • Gebet, Meditation
    • Rituale
    Glaube & Technik
    ideenfindung

    View Slide

  6. ideenfindung
    A
    Thema – Erste Idee
    Wir waren auf dem Mond, schicken Roboter auf den Mars, lesen das
    menschliche Erbgut wie das kleine Einmaleins, verlängern unser Leben durch
    die moderne Medizin, fliegen in Überschallgeschwindigkeit in kürzester Zeit
    über die Kontinente, erforschen die Welt im Nanobereich und simulieren
    schwarze Löcher in Teilchenbeschleunigern. Wir und unsere Welt verändern
    uns. Stets begleitet von einer ubiquitären und transzendenten Technik. Wo
    bleibt da noch Platz für Spiritualität und religiösen Glauben? Die
    Glaubensmaschine beschäftigt sich mit dem Glaubenstransfer und der
    Ritualdynamik in Zeiten der technisch-digitalen Revolution.

    View Slide

  7. A
    literatur
    Technikphilosophie

    View Slide

  8. literatur
    A
    Interpassivität & Rituale

    View Slide

  9. inspirationsquellen
    A
    Interessante Arbeiten

    View Slide

  10. void loop () {
    GOTT=digitalRead(GOTTSENSOR);
    if (GOTT){ digitalWrite(LICHT,LOW);
    digitalWrite(TOD,HIGH);
    } else{ //Gott }
    }
    A
    inspiration
    »Maschine, die auf Gott wartet«
    2007
    Hannes Waldschütz

    View Slide

  11. A
    inspiration
    »Faith Condition«
    2012
    Lukas Franciszkiewicz

    View Slide

  12. A
    inspiration
    Fernando Orellana
    »Looking For God«
    2004

    View Slide

  13. A
    inspiration
    Joe Maiser
    »Mobility
    Transcendence Device«
    2008

    View Slide

  14. A
    inspiration
    Luiza Prado
    »The Bang Theory«
    2010

    View Slide

  15. »Channel Of Mindfulness«
    inspiration
    A
    Yufan Wang
    2011

    View Slide

  16. theorieteil
    B
    Theorieteil

    View Slide

  17. Der Glaube an die Wissenschaft spielt
    die Rolle der herrschenden
    Religion unserer Zeit.
    Carl Friedrich von Weizsäcker
    B
    1964

    View Slide

  18. theorieteil
    B
    Der Glaubenstransfer
    • Wissenschaftsglaube weist alle kennzeichnenden Elemente für eine
    Religion auf
    • Gemeinsamer Glaube
    • Organische Kirche
    • System von Verhaltensweisen
    »Das Atom gleicht einer jenseitigen Welt, die mathematischen Formeln dem
    heiligen Text, die Kirche wird durch den Priesterstand der Wissenschaft
    repräsentiert, und es gibt eine ›immanente Ethik der technischen Welt‹ «

    View Slide

  19. theorieteil
    B
    Technik-Kult und das technische Leben
    • Jede Religion verwirklicht sich erst in ihrem Kultus
    • Wissenschaftsglaube: Technik der Kult und das technische Leben der
    Vollzug
    • Wirklich kann Religion erst in ihrem Vollzug werden
    • Unser Alltag wird vom Kult der Technik gestaltet:
    »Die Zeitung ist unser Brevier, der Konsum der Nachrichten gleicht dem
    Stundengebet, dass den Tag gliedert, Schaufenster und Reklamewände sind
    wie Bildwände und Heiligenbilder, die das Geheimnis darstellen«

    View Slide

  20. Die moderne Wissenschaft ist
    die legitime Tochter der Kirche,
    sie hat sich emanzipiert
    und gegen ihre Mutter gewandt
    Berthold Brecht
    B

    View Slide

  21. theorieteil
    B
    Technik-Kult und das technische Leben
    • Wir verändern uns; und auch unsere Maschinen werden
    gesellschaftsfähig
    • Persönliche Geräte wie Smartphone, Laptop, oder MP3-Player sind
    stetig gri ereit, vollgepackt mit unseren persönlichen Daten
    • Enge Beziehung zu unseren Maschinen
    • Sind ein Teil von uns selbst geworden
    »Ich habe mein iPhone verloren, es fühlt sich an, wie wenn jemand gestorben
    wäre, ich meinen Kopf verloren hätte […] Auch wenn ich es nicht bei mir habe,
    spüre ich es vibrieren. Ich denke daran, wenn es im Schließfach ist«
    Süddeutsche Zeitung

    View Slide

  22. theorieteil
    B
    • Das technische Leben
    • Transferiert traditionellen Glauben in unsere moderne Welt
    • Die Ekstase durch Technik ist dabei vergleichbar mit der durch Religion
    • Die Säkularisierung und Entchristlichung der moderne (Weber‘sche
    These der »Entzauberung der Welt«) ist in Wirklichkeit ein
    Glaubenstransfer und kein Glaubensverlust
    Technik-Kult und das technische Leben

    View Slide

  23. theorieteil
    B
    • Religionen funktionieren nur, weil sie Rituale haben
    • Rituale sind fluide Handlungsakte und Gebilde und können immer wieder
    verändert und sogar völlig neu designed werden
    • Veränderungen von Ritualen (Ritualdynamik)
    • Die Funktion von Ritualen muss dabei immer aufrecht erhalten werden;
    der Funktionsmodus hingegen kann verändert werden
    Die Dynamik der Rituale

    View Slide

  24. theorieteil
    B
    • Auch unreligiöse Menschen halten an bestimmten Ritualen fest
    • z. B. das Anzünden einer Kerze an einer Unglückstelle
    • Diese Übertragung von ursprünglich religiösen Ritualen in symbolische
    Kontexte kann man als Ritualtransfer verstehen
    • Viele Personen, die sich von kirchlicher Religiösität losgesagt haben,
    pflegen trotzdem eine bestimmte Form von spirituellem Glauben
    • Sie können sich als nicht-gläubig bezeichnen, trotzdem aber religiöse
    Handlungen vollziehen
    Die Dynamik der Rituale

    View Slide

  25. theorieteil
    B
    • Rituale funktionieren auch ohne Religion
    • Gleichzeitig funktioniert Religion aber nicht ohne Rituale
    • Eine unsichtbare Religion lässt sich nur sehr schwer vorstellen
    • Wissenschaftsglaube hat keine Wahrheit ins ich selbst: Eignet sich nur
    zum Vollzug, weswegen dessen Rituale (Rituale der Technik) auch ohne
    einen Mythos funktionieren können
    • Die Rituale der Technik sind dabei, wie sämtliche Rituale, als interpassive
    Handlungen zu betrachten Theorie der Interpassivität
    Die Dynamik der Rituale

    View Slide

  26. theorieteil
    B
    • Rituale der Technik erforschen
    • Benennung technisch-basierter Handlungen im technischen Leben
    • Diesen Handlungen kann wiederum eine Bedeutung zugeschrieben
    werden, was sie dann zu rituellen Handlungen machen kann
    • z. B. Aufladen des Mobiltelefons (erstmal kein Ritual)
    • Bedeutungszuschreibung:
    • »Immer wenn ich mein Mobiltelefon auflade wird es stärker und bekommt
    besseren Empfang beim Telefonieren«
    Die Rituale der Technik

    View Slide

  27. theorieteil
    B
    • Selbststudie über 3 Tage
    • (Unvollständige) Auflistung technischer Handlungen
    • Eine Momentaufnahme
    • Beispielhaft Illustration des technischen Lebens
    Die Rituale der Technik

    View Slide

  28. theorieteil
    B
    Aufladen von Geräteakkus Stromverbindung herstellen
    Mobiltelefon, Laptop,
    Kamera
    Geräte reinigen
    Staub und Fettflecken
    entfernen
    Touchscreen, TV, Tastatur
    An & Aus schalten
    Schalter, Druckknöpfe und
    Touchgesten betätigen
    Licht, Ka eemaschine,
    Radio, Computer,
    Bildschirmsperre, Klingel
    Technische Handlungen

    View Slide

  29. theorieteil
    B
    Abrufen von Neuigkeiten
    Computer- und Smartphone
    Programme, Apps aufrufen
    und lesen
    Facebook, Twitter,
    Sportergebnisse,
    Nachrichten, SMS, Emails
    Kommunikation
    Text- oder Sprach- Eingabe
    über ein technisches
    Kommunikationsmittel
    Facebook, Twitter,
    Telefonieren, SMS,
    Videogespräche, Chats
    Bedienung von komplexen
    Interfaces
    Physische Interaktion mit
    Knöpfen, Schaltern und
    Bildschirmausgabe
    Wecker, Waschmaschine,
    Computer, Mobiltelefon,
    Fernbedienung,
    Gamecontroller
    Technische Handlungen

    View Slide

  30. theorieteil
    B
    Verbindungen au auen
    Kabelose Verbindungen
    au auen
    WLAN, Bluetooth, Mobile
    Daten, Funk, Radio
    Geräte Kontrolle Status ablesen
    Armbanduhr, Smartphone,
    Ladebalken
    Geräte Einstellungen Regelmäßiges neu einstellen
    Wecker, Ofen-Timer,
    Heizung, Herdplatte
    Technische Handlungen

    View Slide

  31. theorieteil
    B
    Orientierung
    Orte auf Karte suchen,
    Richtungen suchen
    Kompass, GPS, Digitale
    Karten
    Auf & Zu machen
    Auf und Abschließen /
    Schließen und Ö nen
    Bildschirmsperre,
    Türschloss,
    Programmfenster
    Geheimwörter
    Eingeben von Passwörtern
    und Zahlenkombinationen
    Geldautomat, Website-
    Anmeldung, Pincodes
    Technische Handlungen

    View Slide

  32. theorieteil
    B
    Interpassivität

    View Slide

  33. B
    theorieteil
    • Robert Pfaller, 1996
    • Als Gegensatz zum Hype der Interaktivität
    • Seitdem stetig weiterentwickelt
    • Die Praxis eigene Handlungen und Empfindungen an äußere Objekte zu
    delegieren
    • Bereich der Lustempfindung
    • Delegiertes Genießen
    • Der Interpassive lässt Andere an seiner Stelle genießen und wird dabei
    vor echter Anteilnahme geschützt
    Theorie der Interpassivität

    View Slide

  34. B
    theorieteil
    • Canned Laughter in Fernsehkomödien
    • Das Dosengelächter im Hintergrund lacht an unserer Stelle
    • Fernsehserie ist ein Interpassives Medium
    • Konsumiert und Rezeptiert sich selbst
    • Akteur ist sich der Figurativität in der interpassiven Ersatzhandlung in der
    Regel nicht bewusst (Die Fernsehkomödie lacht für mich an meiner Stelle)
    • Und selbst wenn, so würde er nicht daran glauben
    Beispiel: Canned Laughter

    View Slide

  35. B
    theorieteil
    • Aufnehmen eines Filmes
    • Tiefgreifender Befreidigung, auch wenn der Film niemals angeguckt wird
    • Videorekorder hat anstelle der interpassiven Person den Film angesehen
    Beispiel: Videorekorder

    View Slide

  36. B
    theorieteil
    • Als rational denkender Mensch kann man nicht an den Erfolg der
    Delegation glauben
    • Existenz eines fiktiven Publikums
    • Funktion eines naiven Beobachters
    • Glaubt an den Erfolg der interpassiven Handlung
    • Die Einbildung in der interpassiven Handlung ist eine den Akteuren
    unbewusste Illusion der Anderen
    Eine Illusion der Anderen

    View Slide

  37. B
    theorieteil
    »Pfaller unterstreicht seine These durch das Beispiel der Darstellung einer
    toten Person auf einer Theaterbühne. Wenn diese Person niesen muss, erfolgt
    üblicherweise allgemeines Gelächter. Aber warum? Sowohl die übrigen
    Darsteller als auch das Publikum wissen, dass die Person in Wirklichkeit nicht
    tot it. Die Freude lässt sich dadurch erklären, dass durch den Fauxpas bewusst
    werde, dass durch die Theaterinszenierung nicht so sehr die realen Zuschauer
    getäuscht wurden, sondern vor allem der fiktive naive Beobachter. Dieser […]
    Glaube ermöglicht den ästhetischen Genuss der Fiktion überhaupt erst.
    Gelacht wird also nicht über die eigene Enttäuschung, sondern über die des
    naiven Beobachters.«
    Eine Illusion der Anderen

    View Slide

  38. B
    theorieteil
    • Beobachtungsinstanz fiktiver, anonymer, naiver Beobachter
    • Glaubt an die Inszenierung des Interpassiven
    • So kann diese erst funktionieren und sinnvoll werden
    Eine Illusion der Anderen

    View Slide

  39. B
    theorieteil
    • »Wie kann ich feststellen, dass der Videorekorder jetzt an meiner Stelle
    fernsieht?«
    • Die Methode, also wie Genüsse an ein interpassives Medium übertragen
    werden können, führt zur Entdeckung der Rituale der Interpassivität
    • Genuss-Delegation mit Hilfe des rituellen Charakters der interpassiven
    Praktiken
    • Rituale
    • Alle Rituale sind interpassive Handlungen
    Die Rituale der Interpassivität

    View Slide

  40. B
    theorieteil
    • Beispiel: Fotokopierer
    »Ein bekanntes interpassives Verhalten zeigen bestimmte Intelektuelle in
    Bibliotheken: Sie finden ein interessantes Buch, laufen zum Fotokopierer,
    kopieren einige hundert Seiten, und dann geben sie das Buch zurück und
    gehen mit dem Gefühl tiefer Befriedigung nach Hause – als hätte die
    Maschine den Text bereits an ihrer Stelle gelesen. […] Die Intelektuellen tun
    (überlicherweise ohne es zu wissen) so, als ob die Kopiermaschine den Text
    läse. Sie spielen buchstäblich Lesen mit Hilfe der Maschine. Das Licht der
    Aufmerksamkeit wird gewissermaßen in linearer Abfolge auf jede Seite
    geworfen; langsam folgt die Maschine jede Zeile, ›betrachtet‹ jede Seite.«
    Die Rituale der Interpassivität

    View Slide

  41. B
    theorieteil
    • Figurativität
    • Die Ersetzung des wirklichen Aktes (das Lesen) durch dessen
    symbolische Darstellung (Das Fotokopieren)
    • Charakteristisch für das rituelle Handeln
    • Verbindung mit dem Medium durch die symbolische Darstellung
    • (lesen, fernsehen durch fotokopieren, videorekorder programmieren)
    Die Rituale der Interpassivität

    View Slide

  42. B
    theorieteil
    • Beispiel: Fotokopierer
    • Rituelles Handeln
    • Der Genuss des Lesens wird an das interpassive Medium
    Fotokopierer übertragen
    • Interpassive Person handelt so, als ob die Maschine an ihrer Stelle
    lesen könnte, glaubt aber gleichzeitig nicht daran.
    • Ist in einer Illusion gefangen
    Die Rituale der Interpassivität

    View Slide

  43. B
    theorieteil
    • Wir sind uns hinsichtlich des Wahrheitswertes völlig gewiss (Der
    Fotokopierer kann nicht stellvertretend für mich lesen), jedoch ist der Inhalt
    der Illusion und nicht bewusst.
    • Der anonyme, naive Beobachter glaubt an die Wahrheit der Illusion (Der
    Fotokopierer kann stellvertretend für mich Lesen, weil irgendein anonymer
    beobachter dies geglaubt haben könnte)
    • Deswegen ist die Illusion in den Praktiken der Interpassivität eine Illusion
    ohne Subjekt; eine objektive Illusion
    Die Rituale der Interpassivität

    View Slide

  44. B
    theorieteil
    • Mit Hilfe der objektiven Illusion können Genüsse an ein interpassives
    Medium übertragen werden
    • Der Glaube des anonymen Beobachters daran, lässt uns Geniessen und
    bringt Befriedigung (Die gleiche Art von Befriedigung, die wir empfinden,
    wenn wir unsere Videokassetten niemals anschauen)
    • Die gleiche Struktur wirkt auch im religiösen Glauben
    Objektiver, interpassiver Glaube

    View Slide

  45. B
    theorieteil
    • Religiöser Glaube kann Gegenstand interpassiver Praktiken sein
    • So brauchen wir nicht mehr selbst zu glauben, sondern lediglich
    irgendein anonymer Anderer muss dazu gebracht werden, zu glauben,
    dass wir glaubten
    • Bringt uns in die Lage eine Befriedigung daraus zu gewinnen, dass wir
    nicht an die Inhalte glauben
    • Die anonyme Einbildung im Ausüben des Rituals, ermöglicht uns nicht zu
    glauben und schützt uns vor der Subjektwerdung
    • Sie ist in allen religiösen Ritualen zu finden
    Objektiver, interpassiver Glaube

    View Slide

  46. B
    theorieteil
    • Ganze Religionen können nach dem Prinzip des delegierten Glaubens
    aufgebaut sein
    • »Jeder hält einen anderen für den ›wirklichen‹, naiven Gläubigen – ohne
    dass dieser aber existieren muss.«
    • Interpassivität im religiösen Ritual
    »Durch Rituale deligieren Individuen ihre religiösen Überzeugungen an
    interpassive Medien. Interpassivität beruht dabei nicht nur auf Ritualen,
    sondern umgekehrt ist das Ritual selbst auf Interpassivität gegründet«
    Interpassivität in der Religion

    View Slide

  47. B
    theorieteil
    • Beispiel hierfür: Die Tibetische Gebetmühle, die an meiner Stelle betet
    • Gebetmühle enthält ein Streifen Papier auf dem ein Gebet geschrieben
    ist. Sie wird durch eine Kurbel gedreht.
    »Indem [der Benutzer] durch das Drehen eine stellvertretende Darstellung
    seiner Religiösität erzeugt, kann der Tibeter sich selbst psychisch auf Distanz
    zu seiner Religion begeben«
    • Der Tibeter kann dabei objektiv beten, was immer er auch denken mag
    Interpassivität in der Religion

    View Slide

  48. B
    theorieteil
    • Diese interpassive Dimension des Rituals auch im Christentum
    • Ein christlicher Gläubige kann in die Kirche gehen, eine Kerze anzünden
    und dann die Kirche wieder verlassen.
    • Die Kerze bleibt an seiner Stelle vor Ort und brennt (betet an seiner
    Stelle) weiter
    Interpassivität in der Religion

    View Slide

  49. Robert Pfaller
    Der religiöse Fetisch erfüllt die Funktion,
    anstelle des Subjekts einen Glauben
    aufrecht zu erhalten, den das Subjekt selbst
    abgelegt hat.
    B

    View Slide

  50. B
    theorieteil
    »Indem sie so tun ›als ob‹ Beten stattfände, gehen der Tibeter und der Christ
    in Wirklichkeit auf Distanz zu ihren Religionen – genau so, wie der
    interpassive Videofreak das Fernsehen vermeidet«
    • Der objektive Glaube im Ritual macht den persönlichen, subjektiven
    Glauben des religiösen Gläubigen überflüssig
    »Sobald objektiver Glaube da ist (dank rituellen Handelns), kann das religiöse
    Subjekt gehen«
    Interpassivität in der Religion

    View Slide

  51. B
    theorieteil
    • Das Ritual befreit die Individuen von ihrer Subjektwerdung und
    Identifizierung im jeweiligen religiösem Kontext
    • Es gibt beispielsweise Christen, die es nicht wissen, dass sie Christen sind
    Interpassivität in der Religion

    View Slide

  52. B
    theorieteil
    »Objektiver Glaube (Ritus) tritt historisch vor jeglicher subjektiver Gesinnung
    (Mythos) auf. Dies bedeutet, dass der objektive Glaube für sich alleine stehen
    kann, ohne durch […] Subjektivierung überbaut worden zu sein…«
    • Die Basis der Religion, der objektive Glaube in den Ritualen, kann nicht
    alleine durch religiösen Überbau aus subjektiviertem Glauben ersetzt
    werden
    • Eine unsichtbare Religion ist nicht möglich
    Interpassivität in der Religion

    View Slide

  53. B
    theorieteil
    • Kurze Zusammenfassung:
    • Wissenschaftsglaube als herrschende Religion unserer Zeit
    • Realisiert sich im Kult der Technik
    • Das moderne, technische Leben ist Vollzug dieser neuen Religion
    • Rituale sind Basis des Wissenschaftsglaubens, da Religion nicht ohne
    Rituale funktioneren kann
    • Rituale sind dynamisch: Können in ihrem Funktionsmodus verändert
    oder völlig neu designed werden
    Theorie der Interpassivität

    View Slide

  54. B
    theorieteil
    • Kurze Zusammenfassung:
    • Rituale können im technischen Leben wiedergefunden werden
    • Sie funktionieren durch ihrer interpassive Dimension
    • Ritualynamik: Übertragung von ursprünglich religiösen Ritualen in
    symbolische Kontexte (Ritualtransfer)
    • Kann auch ohne Mythos funktionieren
    • Wir brauchen nicht an die Inhalte der Religion zu glauben, um religiöse
    Handlungsakte zu vollziehen
    Theorieteil

    View Slide

  55. B
    theorieteil
    • Neuen technische Rituale
    • Können mit völlig neuem Mythos überbaut werden
    Theorieteil

    View Slide

  56. Praxisteil
    Praxisteil
    C

    View Slide

  57. Praxisteil
    C
    • Au auend auf Theorieteil
    • Wissenschaftsglaube, These: Ritual- und Glaubenstransfer,
    Ritualdynamik, Interpassivität
    • Religiöse Rituale auf technische Rituale transferierbar
    • Visualisierung durch Übertragung der wichtigsten Rituale der
    Katholischen Kirche (Sakramente) auf die Rituale der Technik
    Die Glaubensmaschine

    View Slide

  58. Praxisteil
    C
    • Das christliche Taufritual (Sakrament der Taufe), Besprenkelung des
    Täuflings mit geweihtem Wasser
    • Übertragung auf die Taufe einer elektrischen Maschine mit geweihtem
    Strom
    • Das technische Ritual des stetigen Aufladens der Geräte Akkus (Der
    Maschine wird immer wieder neues Leben eingehaucht) kann also in einem
    religiösen Kontext betrachtet werden
    • Mechanismen der Interpassivität sind dabei die gleichen wie in den
    religiösen Ritualen
    Die Glaubensmaschine

    View Slide

  59. Praxisteil
    C
    • Symbolik des Rituals
    • Glaubhaftigkeit
    • Geweihtes Wasser unterscheidet sich wissenschaftlich gesehen nicht
    von herkömmlichen Wasser
    • Erst das Symbolische in der rituellen Handlung und der objektive
    Glaube veranlasst uns (naiver, anonymer Beoachter) zu glauben, dass
    Wasser besäße eine heilige Kraft
    • Taufe einer Maschine mit geweihtem Strom: Symbolische Handlung
    Die Glaubensmaschine

    View Slide

  60. Praxisteil
    C
    • Die Technische Paraliturgie als Grundgedanke der Glaubensmaschine
    • Basis für die Konstrunktion von 3 Glaubensmaschinen
    • Im Kontrast zur katholischen Prunk-Ästhetik: Minimalistische, auf ihre
    geometrischen Grundformen reduzierte Objekte
    • Innenleben verhüllt, Funktion unerkennbar, keine Kabel, keine
    sichtbaren Bedienungselemente, keine Ausgabeelemente
    • Scheinbar nutzlose Objekte
    Die Glaubensmaschinen

    View Slide

  61. Praxisteil
    C
    • In der Bedienungsanleitung o enbaren sich Interaktion und Funktion
    (Anleitung des Rituals)
    • Für den häuslich, privaten Gebrauch wie auch in einer Messe konzipiert
    • Anwendung auf kleine, persönliche Geräte mit USB-Anschluss
    • Smartphone als ubiqitäres und emotionales Gerät: Spielt hier die
    größte Rolle
    Die Glaubensmaschinen

    View Slide

  62. Praxisteil
    C
    • Verkörperung eines technisch-religiösen Fetischs
    • Technische Paraliturgie
    • Spenden heilige Sakramente, analog zu den wichtigsten Sakramenten der
    katholischen Kirche (Taufe, Buße, Krankensalbung)
    • Die Taufmaschine tauft eine Maschine
    • Die Ablassmaschine reinigt eine Maschine regelmäßig von ihren
    zeitlichen Sündenstrafen
    • Die Gebetsmaschine betet um Heilung einer defekten Maschine; oder
    für den Übergang in eine jenseitige Welt
    Die Glaubensmaschinen

    View Slide

  63. C
    Praxisteil
    Taufmaschine, Ablassmaschine, Gebetsmaschine

    View Slide

  64. Praxisteil
    C
    Design Ästhetik

    View Slide

  65. C
    Praxisteil
    Design Ästhetik
    • Gestaltung
    • Katholische Kirche / Technik
    • Natur (Holz) / Künstlich (Kunststo )
    • Reduktion
    • Geometrische Grundformen
    • Minimalismus
    • Dieter Rahms

    View Slide

  66. C
    Dieter Rams
    Praxisteil

    View Slide

  67. C
    taufmaschine
    Die Taufmaschine

    View Slide

  68. C
    taufmaschine
    Die Taufmaschine
    • Kirchliche Taufe
    • Steht immer am Anfang, Zeichen des Glaubens
    • Eintritt in die christlichen Religion
    • Voraussetzung für den Erhalt weiterer Sakramente
    • Berfreiung von allen bisherigen Sünden (Taufgnade)
    • Absage an die bösen Kräfte
    • Ausstattung mit der besonderen Kraft des Heiligen Geistes
    • Verspricht Ewiges Leben

    View Slide

  69. C
    taufmaschine
    Die Taufmaschine
    • Kirchliche Taufe
    • Erneuerung, Neuscha ung
    • Nur einmal empfangbar
    • 3maliges Besprenkeln des Täuflings mit Weihwasser
    • Leben, Reinigung, Erneuerung
    • Anzünden einer Tau erze

    View Slide

  70. C
    taufmaschine
    Die Taufmaschine
    Gott-Upgrade
    • Taufe einer Maschine mit geweihtem Strom
    • 3maliges Drehen eines Stabs (Dynamo)
    • Strom wird selbst erzeugt und geweiht (USB-Anschluss)
    • Verspricht Aufnahme in die Glaubensgemeinschaft
    • Empfang weiterer Sakramente
    • Ewiges Leben, Befreiung aller bisheriger Sünden
    • Ausstattung mit besonderer Heiliger Kraft
    • Steht für ein neues Leben der Maschine

    View Slide

  71. C
    taufmaschine

    View Slide

  72. C
    taufmaschine

    View Slide

  73. C
    taufmaschine
    »Eine Maschine tauft eine Maschine«
    Taufmaschine

    View Slide

  74. C
    Ablassmaschine
    Die Ablassmaschine

    View Slide

  75. C
    Die Ablassmaschine
    Ablassmaschine
    • Kirchlicher Ablass
    • Verschiedene Bezeichnungen und Formen
    • Umfasst die Beichte, Buße, Sündenvergebung, Ablass und Versöhnung
    • Man kann es als symbolische Reinigung verstehen (Bußpraxis und
    Fegefeuer stehen in einem sehr engen Verhältnis)
    • Reinigungsritus, da nicht unreines in den Himmel und in die Nähe
    Gottes gelangen kann

    View Slide

  76. C
    Die Ablassmaschine
    Ablassmaschine
    • Kirchlicher Ablass
    • Wiederversöhnung mit Gott, Kirche und den Menschen
    • Kräftigung der Gottesbeziehung
    • Wiederherstellung der Taufgnade
    • Verwendung von Weihrauch steht symbolisch für Reinigung, Verehrung
    und Gebet
    • Symbolisch für das zu Gott aufsteigende Gebet

    View Slide

  77. C
    Die Ablassmaschine
    Ablassmaschine
    • Kirchlicher Ablass
    • Verspricht Heilswirkung
    • Mensch in Vorstellung der Kirche ein Sündiges Wesen – kann nicht
    sündenfrei Leben – und muss regelmäßig beichten bzw. den Ablass
    erhalten

    View Slide

  78. C
    Die Ablassmaschine
    Ablassmaschine
    • Ablassmaschine reinigt eine Maschine von ihren zeitlichen Sündenstrafen
    • Kugelhafte Gestalt
    • Schwenken wie ein Weihrauchfass
    • Beschuß mit Ultraschall zur innerlichen Reinigung
    • Ähnlich zum Ultraschallreinigungsgerät
    • Verspricht Absolution, Wiederversöhnung
    • Kräftigt Gottesbeziehung, Wiederherstellung der Taufgnade
    • Umgehung des Fegefeuers
    • Ewiges Leben bei Gott im Himmel nach dem Tod

    View Slide

  79. C
    Ablassmaschine

    View Slide

  80. C
    Ablassmaschine

    View Slide

  81. C
    Ablassmaschine
    »Eine Maschine reinigt eine Maschine von ihren zeitlichen Sündenstrafen«

    View Slide

  82. C
    Gebetsmaschine
    Die Gebetsmaschine

    View Slide

  83. C
    Die Gebetsmaschine
    Gebetsmaschine
    • Kirchliche Krankensalbung
    • Früher auch Letzte Ölung
    • Empfang im bedrohlichen Gesundheitszustand nach Ablass
    • Salbung von Händen und Stirn
    • Gebet um Heilung des Kranken
    • Nur von Lebenden empfangbar
    • Unterstützung eines Heilprozesses, schwere Krankheit, vor OP
    • Oder dem Tod entgegengehend

    View Slide

  84. C
    Die Gebetsmaschine
    Gebetsmaschine
    • Kirchliche Krankensalbung
    • Verspricht Heilung, Stärkung und Bewältigung der schwierigen
    Situation
    • Gibt Zuversicht
    • Heilende Wirkung
    • Überwindung der Angst vor dem Tod
    • Kann beliebig oft wiederholt werden

    View Slide

  85. C
    Die Gebetsmaschine
    Gebetsmaschine
    • Kirchliche Krankensalbung
    • Versehganitur: Standkreuz, Sterbekreuz, Tablett mit Schalen
    • Gebet um Heilung

    View Slide

  86. C
    Die Gebetsmaschine
    Gebetsmaschine
    • Gebetsmaschine betet um Heilung einer Maschine
    • Defekte oder nicht mehr korrekt funktionierende Maschinen
    • Gebetsform des Rosenkranzes bzw. Fingerrosenkranzes
    • LEDs als Rosenkranz angeordnet bilden beim Gebet die Form eines
    kreisförmigen Ladebalkens
    • Übersetzt Rosenkranzgebete in Maschinensprache
    • Funkwellentransmitter strahlen das Gebet in die Umgebung aus

    View Slide

  87. C
    Gebetsmaschine

    View Slide

  88. C
    Gebetsmaschine

    View Slide

  89. C
    Gebetsmaschine

    View Slide

  90. C
    Gebetsmaschine
    Vater Unser
    Vater Unser
    Ave Maria
    Ave Maria
    Ave Maria
    Ehre sei dem Vater
    Ehre sei dem Vater
    Ave Maria
    Ave Maria
    Ave Maria
    Kreuzzeichen
    1
    2
    3
    11
    4
    5
    6
    7
    8
    9
    10
    Rosenkranzgebet

    View Slide

  91. C
    Gebetsmaschine
    • 01001001011011100111010001101000011001010110111001100001011
    011010110010101101111011001100111010001101000011001010100011
    001100001011101000110100001100101011100100110000101101110
    01100100011011110110011001110100011010000110010101010011011
    0111101101110011000010110111001100100011011110110011001110100
    011010000110010101001000011011110110110001111001010100110111
    000001101001011100100110100101110100010000010110110101100
    10101101110
    Kreuzzeichen

    View Slide

  92. C
    Gebetsmaschine
    • 01000111011011000110111101110010011110010010000001100010011
    00101001000000111010001101111001000000111010001101000011
    0010100100000010001100110000101110100011010000110010101
    110010001000000110000101101110011001000010000001110100
    01101111001000000111010001101000011001010010000001010011
    0110111101101110001110100010000001100001011011100110010000
    10000001110100011011110010000001110100011010000110010100
    100000010010000110111101101100011110010010000001000111011
    0100001101111011100110111010000111011001000000100000101110
    01100100000011010010111010000100000011101110110000101110
    0110010000001101001011011100010000001110100011010000110
    01010010000001100010011001010110011101101001011011100110111
    0011010010110111001100111001011000010000001101001011100110
    Ehre sei dem Vater (1)

    View Slide

  93. C
    Gebetsmaschine
    Ehre sei dem Vater (2)
    • 0100000011011100110111101110111001011000010000001100001011
    011100110010000100000011001010111011001100101011100100010
    0000011100110110100001100001011011000110110000100000011
    00010011001010011101000100000011101110110111101110010011011
    0001100100001000000111011101101001011101000110100001101111
    011101010111010000100000011001010110111001100100001011100
    01000000100000101101101011001010110111000101110

    View Slide

  94. C
    Gebetsmaschine
    Ave Maria (1)
    • 0100100001100001011010010110110000100000011101000110100
    0011001010010000001010010011001010110010001100101011001
    0101101101011001010111001000101100001000000100110001101111
    011100100110010000100000010010100110010101110011011101010
    1110011001011000000110100001010010000100111100100100000
    0111011101101000011011110111001101100101001000000111011101101
    111011100100110101100001101000010100100010001100101011000
    0101110100011010000010000001101001011100110010000001100
    1000110010101100110011001010110000101110100011001010110010
    00010110000100000011001100110111101110010001000000111001
    101100001011011000111011001100001011101000110100101101111011
    011100000110100001010010010000110000101110011001000000
    11011100110111101110111001000000110111101110110011001010111001

    View Slide

  95. C
    Gebetsmaschine
    Ave Maria (2)
    • 00110011001101100011011110111011101100101011001000010000001
    11010101110000011011110110111000100000011000010110110001101
    1000010000001101111011001100010000001110100011010000110
    01010010000001110111011011110111001001101100011001000010111
    0000011010000101000001101000010100100100001101111011011
    00011110010010000001110010011001010110010001100101011001
    01011011010110010101110010001011000010000001101111011101010
    11100100010000001100110011000010110100101110100011010000
    0001101000010100100100101110011001000000111001001100101
    01100011011010110110111101101110011001010110010000100000011
    1010001101111001000000111010101110011001000000111001101101
    00101101110011011100110010101110010011100110010110000001101
    00001010010011100110111101110111001000000110000101101110011

    View Slide

  96. C
    Gebetsmaschine
    Ave Maria (3)
    • 001000010000001101001011011100010000001100100011001010
    1100001011101000110100000101100001000000110000101110011
    001000000111001001101001011001110110100001110100011001010
    110111101110101011100110110111001100101011100110111001100101110

    View Slide

  97. C
    Gebetsmaschine
    Vater Unser (1)
    • 00100010010011110111010101110010001000000100011001100001
    011101000110100001100101011100100010000001101001011011100
    010000001101000011001010110000101110110011001010110111000
    10110000001101000010100110100001100001011011000110110001
    1011110111011101100101011001000010000001100010011001010010
    0000011110010110111101110101011100100010000001101110011000
    01011011010110010100101110000011010000101001011001011011110
    111010101110010001000000110101101101001011011100110011101100
    100011011110110110100100000011000110110111101101101011001010
    01011000000110100001010011110010110111101110101011100100010
    00000111011101101001011011000110110000100000011000100110
    010100100000011001000110111101101110011001010010110000001
    1010000101001101111011011100010000001100101011000010111001

    View Slide

  98. C
    Gebetsmaschine
    Vater Unser (2)
    • 001110100011010000010000001100001011100110010000001101
    00101110100001000000110100101110011001000000110100101101
    1100010000001101000011001010110000101110110011001010110111
    000101110000011010000101001000111011010010111011001100101
    00100000011101010111001100100000011101000110100001101001
    01110011001000000110010001100001011110010010000001101111
    01110101011100100010000001100100011000010110100101101100
    01111001001000000110001001110010011001010110000101100100
    001011000000110100001010011000010110111001100100001000
    000110011001101111011100100110011101101001011101100110010100
    1000000111010101110011001000000110111101110101011100100010
    0000011001000110010101100010011101000111001100101100000
    011010000101001100001011100110010000001110111011001010010

    View Slide

  99. C
    Gebetsmaschine
    Vater Unser (3)
    • 00000110000101101100011100110110111100100000011010000110
    00010111011001100101001000000110011001101111011100100110011
    1011010010111011001100101011011100010000001101111011101010111
    001000100000011001000110010101100010011101000110111101110
    010011100110010111000001101000010100100000101101110011001
    000010000001101100011001010110000101100100001000000111
    0101011100110010000001101110011011110111010000100000011010
    010110111001110100011011110010000001110100011001010110110101
    11000001110100011000010111010001101001011011110110111000101
    1000000110100001010011000100111010101110100001000000110
    0100011001010110110001101001011101100110010101110010001000
    00011101010111001100100000011001100111001001101111011011010
    010000001 1001010111011001101001011011000010111000100010

    View Slide

  100. C
    Gebetsmaschine
    »Eine Maschine betet für eine Maschine«

    View Slide

  101. C
    Glaubensmaschinen

    View Slide

  102. D
    DOkumentation
    Dokumentation

    View Slide

  103. D
    DOkumentation
    Buch
    175 x 245 mm
    74 Seiten

    View Slide

  104. E
    Quellenangabe
    Quellenangabe

    View Slide

  105. DANKSAGUNG
    Andrea Sick
    Dennis Paul
    Peter van Maydell
    Karl Strecker
    Werner Budde
    Stephan Menze
    Patrick Blaase

    View Slide

  106. Ende
    www.nikkel-blaase.com

    View Slide