Präsentation auf der BED-Con 2019 in Berlin:
Die klassische Enterprise-Welt nutzt Server wie WebSphere oder JBoss/WildFly, um darauf große WAR- oder EAR-Files zu deployen. Wenngleich dieses Modell im traditionellen Server-Betrieb sehr gut funktioniert, so erscheint es doch recht schwergewichtig und wenig geeignet für moderne, verteilte – ggf. Cloud-basierte – Services. „Mit Java EE kann man moderne Sachen nicht machen“ ist eine leider verbreitete Ansicht. Vermeintlich leichtgewichtige Alternativen locken – allen voran Spring Boot. Aber stimmt das so? Bei genauerer Betrachtung erscheinen die konkurrierenden Konzepte nahezu deckungsgleich. Zudem bieten das Microprofile und darauf basierende Implementierungen wie Quarkus genau die vielfach vermissten Leichtgewicht-Eigenschaften: Kein separater Server, kleiner Footprint, einfache Konfiguration, Health Monitoring u. v m. Angenehm ist, dass das Programmierkonzept davon unberührt bleibt, d. h. EE-Entwickler können sehr schnell leichtgewichtige Services entwickeln, ohne komplett umlernen zu müssen.