Aus meinen Zeugnissen... „Jessica ist sehr still und fügt sich unauffällig in die Klassengemeinschaft ein. Sie kann mit einzelnen Schülern Kontakt aufnehmen und recht aufgeweckt sein, im Klassenverband wirkt sie dagegen oft ängstlich.“ „Sie kann sich gut konzentrieren und arbeitet schon recht selbstständig. Veränderte Situationen verunsichern sie jedoch stark.“ „Sie sollte sich noch aktiver am Unterrichtsgespräch beteiligen.“ „Sie wirkt sehr verträumt und hat Probleme, sich in einer größeren Gruppe mitzuteilen.“ „Konflikten versucht sie aus dem Weg zu gehen.“
Introvertierte Menschen o sind Beobachter und Zuhörer o sind oft still, ruhig, zurückhaltend o intensives Innenleben, wirken „verträumt“ o Energiegewinnung durch Alleinsein, reizarme Umgebung
Introvertierte Menschen o benötigen weniger Stimulation von Außen o aktiver in Gesprächen mit einzelnen Personen o etwa 30% sind introvertiert o können sich aber auch anpassen!
Introversion ist... o Persönlichkeitspsychologie, beschrieben 1921 von Carl Gustav Jung o Die Tendenz zur Introversion ist angeboren o Das soziale Umfeld und die Kultur prägen ebenfalls (“nach außen gewandt“) Extraversion Introversion („nach innen gewandt“)
Vorsicht o Sicherheitsbedürfnis o Respektvoller Umgang o Erst denken, dann reden o ungern spontane / undurchdachte Entscheidungen fällen o Kehrseite: Zurückhaltung als Gleichgültigkeit auffassen
Substanz o Nachdenken als Hintergrundaktivität o führt zu Substanz und Tiefe in der Kommunikation o Gesagtes ist bereits gefiltert, durchdacht, geprüft o lieber weniger Gespräche, dafür mit Tiefe o Basis für echte Freundschaften o Kehrseite: Substanz braucht Zeit, wirkt passiv
Zuhören o nicht nur Antworten zurechtlegen o kann einen echten Dialog schaffen o Verarbeitung und Verwertung von Informationen o wesentliches herausfiltern o Gesprächspartner bekommt Aufmerksamkeit, man ist „ganz Ohr“
Ruhe o Unterschied: äußere und innere Ruhe o äußere Ruhe: keine Stimulation von Außen, Energiegewinnung o Ermutigung für andere: Bedürfnisse beachten, vor Handeln nachdenken o innere Ruhe: wird erreicht durch Entspannung wie Meditation o Unterscheidung zwischen wichtigen und unwichtigen Reizen o hilft auch der Konzentration
Analytisches Denken o besonders ausgeprägt o sorgfältiges Nachdenken o Dingen auf den Grund gehen, recherchieren o viel Wert in der Wissenschaft oder Controlling o problemlösendes Denken als Vorteil z. B. in der IT
Unabhängigkeit o weniger auf Rückmeldung / Bewertung anderer angewiesen o leichter allein sein können o Selbstständigkeit o Kehrseite: kann auf Kosten der Kommunikation und Teamfähigkeit gehen o höchste Form: Selbstlosigkeit
Einfühlungsvermögen o wie „tickt“ der Gesprächspartner o Beobachtung hilft dabei o schafft Vertrauen o zusammen mit Substanz und Zuhören: gefragter Ansprechpartner o Kompromisse erkennen, Diplomatie vermitteln o weniger Potenzial für Konflikte
Angst o nicht per se schlecht: schützt vor unbedachtem Handeln o angemessene Angst schützt o Angst kann auch blockieren! o intensivere Wahrnehmung der Angst
Kleinteiligkeit o sich im Detail verlieren o kann gut sein, z. B. bei der Fehlersuche o in Gesprächen das Gesamtbild aus den Augen verlieren o in Kombination mit Perfektionismus: Mikromanagement und Kontrollwut
Überstimulation o zu viel: zu viele Eindrücke in kurzer Zeit o zu laut: Geräuschempfindlichkeit o zu schnell: in Gesprächen - kurzfristige Entscheidungsfindung, aggressive Diskussionen o auch bei Konflikten, Austausch mit größeren Gruppen o im Alltag: Unterbrechungen, Anrufe o keine Rückzugsmöglichkeit: „zu machen“
Selbstverleugnung o Unterdrückung / negative Bewertung der eigenen Bedürfnisse o häufig in extrovertierter Umgebung o Gefühl einer „Minderheit“ im Familien-/ Freundeskreis
Kontaktvermeidung o bei anstrengend oder als lästig empfundenen Menschen o zu viel Rummel o Gefahr: soziale Isolation o Nicht verwechseln mit Flucht, die ist situationsbedingt
Konfliktscheu o Konflikte: aufwendig, stressbelastet, Folgen schwer vorhersehbar o Kommunikation kann außer Kontrolle geraten o Angst spielt mit rein o Belastung durch Konflikt, Schlaflosigkeit o spart ebenfalls Energie
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