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Evolution und Zukunft von Unternehmensmodellen

Evolution und Zukunft von Unternehmensmodellen

Axel Rauschmayer

March 16, 2016
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  1. Evolution und Zukunft von
    Unternehmensmodellen

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  3. Evolutionsstufen von
    Organisationen
    Evolutionsstufen von Bewusstsein und
    Organisationsformen:
    • Impulsive (red)
    • Conformist (amber)
    • Achievement (orange)
    • Pluralistic (green)
    Was kommt danach?

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  4. Impulsive (red)
    Dauernde Kontrolle, gesteuert durch Angst,
    kurzfristiges Handeln, funktioniert gut in chaotischen
    Umgebungen
    • Beispiele: Mafia, Straßengang, Stammesmiliz
    • Errungenschaften: Arbeitsteilung, Befehlsgewalt
    • Metapher: Wolfsrudel

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  5. Conformist (amber)
    Stark hierarchisch organisiert. Stabilität hat höchste
    Priorität, unterstützt von strikten Prozessen.
    • Beispiele: Katholische Kirche, Militär, staatliche
    Institutionen, öffentliche Schulen
    • Errungenschaften: formale Rollen (skalierbare
    Hierarchien), Prozesse (langfristige Perspektiven)
    • Metapher: Armee

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  6. Achievement (orange)
    Ziele sind Profit, Wachstum, Konkurrenz besiegen.
    Erreicht durch Innovation. Management durch
    Zielvorgaben (Freiheit beim wie).
    • Beispiele: multinationale Firmen, Charter Schools
    • Errungenschaften: Innovation, Verantwortung,
    Leistungsgesellschaft (meritocracy)
    • Metapher: Maschine

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  7. Pluralistic (green)
    Angestellte Motivieren durch Kultur und
    Ermächtigung (empowerment). Pyramide bleibt.
    • Beispiele: Kulturgesteuerte Organisationen (Spotify,
    Ben & Jerry’s, Facebook)
    • Errungenschaften: Ermächtigung, Kultur gesteuert
    von Werten, Stake Holders (vs. Share Holders)
    • Metapher: Familie

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  8. Was kommt danach?

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  9. Evolutionary (teal)
    Ganzheitlichkeit – miteinander, im Leben und mit der
    Natur. Weisheit jenseits des rationalen Denkens. Fokus
    auf Stärken und Vertrauen.
    • Beispiele: Holacracy, Buurtzorg (Gesundheitswesen,
    7.000 Angestellte), AES (Energiesektor, 40.000
    Angestellte)
    • Errungenschaften: Selbstverwaltung, Ganzheitlichkeit,
    evolutionäre Zielfindung
    • Metapher: lebendes System

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  10. Beispiel: Buurtzorg
    • 7.000 Pflegende
    • Hauptquartier: 30 Angestellte

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  11. Entscheidungen fällen
    • Klassische Dualität: Hierarchie versus Konsens
    • Lösung: Advice Process
    • Jeder kann jede Entscheidung treffen
    • Muss aber Rat einholen von: Experten und betroffenen
    Person
    • Vorteile:
    • Keine Einholen von Erlaubnis
    • Kein Konsens nötig

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  12. Konfliktlösung: wann?
    • Morning Star: „Direct Communication and Gaining
    Agreement“
    • Wann? Werte der Organisation werden verletzt,
    zwischenmenschlicher Konflikt, Mitarbeiter bringt
    zu wenig Leistung, …

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  13. Konfliktlösung: Phasen
    • Phase 1: Versuch, Problem privat zu lösen.
    • Klare Anforderung (nicht werten, nicht fordern)
    • Klare Reaktion: „ja“, „nein“, Gegenvorschlag
    • Klappt nicht? Kollegen als Vermittler wählen (kann keine Lösung
    diktieren)
    • Klappt nicht? Vermittler-Gremium von Themen-kundigen Kollegen.
    • Klappt nicht? Gründer/Präsident Chris Rufer tritt Gremium bei.
    Bedingung: Vertraulichkeit (nicht Alliierte suchen etc.)

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  14. Aufteilung von
    Verantwortung
    • Niemand hat eine Position, jeder hat Rollen.
    • Rollenvergabe z.B. per advice process.

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  15. Aufteilung von
    Verantwortung: Morning Star
    • Formal definierte Rollen, ausgehandelt zwischen
    zwei Personen

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  16. Evaluation und
    Kompensation
    • Regelmäßige Evaluation:
    • Durch Kollegen
    • Eher positiv, planerisch (wo komme ich her?
    wo will ich hin?)
    • Kritikpunkte werden zeitnah behoben
    • Kompensation: komplett offen und frei, z.B. per
    advice process.

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  17. Ganzheitlichkeit
    • Kein „professionelles“ Verhalten mehr
    • Jeder bleibt offen und verletzlich
    • Wichtig: sichere Umgebung schaffen
    • Gefördert durch Training (gewaltfreie
    Kommunikation, aktives Zuhören etc.)

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  18. Evolutionäre Zielfindung
    • Keine Strategien, Budgets, Ziele
    • Neue Ideen entstehen organisch überall in einer
    Organisation
    • Die Verbreitung der Ideen passiert genauso
    organisch

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  20. Ressourcen
    • „Reinventing Organizations“ (Video, engl.)
    • https://www.youtube.com/watch?
    v=gcS04BI2sbk
    • Q&A with Frederic Laloux on Reinventing
    Organizations
    • http://www.infoq.com/articles/book-reinventing-
    organizations

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