Upgrade to Pro — share decks privately, control downloads, hide ads and more …

Laufen

Sandra Cammann
October 01, 2014
43

 Laufen

Der richtige Schuh für den passenden Fuß - so läuft es richtig.

Sandra Cammann

October 01, 2014
Tweet

Transcript

  1. 22 www.aok.de Eine rissige und schief abgelaufene Sohle ist ein

    klarer Fall: Der Laufschuh hat ausge- dient. In der Regel geht er nach 800 bis 1.200 Kilometern in den Ruhestand. Bei einem Pensum von zehn Kilometern pro Woche ist es also ratsam, alle zwei Jahre Alt gegen Neu zu tauschen. Sonst können Schmerzen in der Fuß- muskulatur und in den Gelenken die Folge sein. Gibt es das bewährte Modell nicht mehr, lohnt es,sich Zeit zu nehmen und im Fachhandel nach dem perfekten Schuh zu schauen. Das gilt natürlich auch für Einsteiger. Fünf Tipps für den Einkauf: ≤ Je länger die Füße in Bewegung sind, desto mehr breiten sie sich in den Schuhen aus. Deshalb sollten Laufschuhe am späten Nachmittag an- probiert werden. ≤ Die meisten Fachhändler bieten eine Laufstil- Analyse an. Die Füße werden vermessen und man joggt oder walkt mit Strümpfen auf dem Laufband. So erkennt der Fachmann die individuellen Laufeigenschaften. Ein guter Berater kennt sich nicht nur mit den Produkten aus, sondern verfügt auch über orthopädisches Grundwissen.Er schaut sich an, wie die Füße aufsetzen und wo sie ein- knicken.Dass ein Fuß nach innen einknickt,ist eine natürliche Bewegung, in der Fachsprache Pronation genannt. Knickt der Fuß zu stark ein, spricht man von Überpronation. Der Fuß wird dann durch spezielles Schuhwerk stabilisiert. Manche Läufer rollen über die Außenkanten ab. Um Überlastungsschäden zu vermeiden,tragen diese am besten Schuhe mit sogenannten Supi- Startklar LAUFSCHUHE I Abgetragen, ausgelatscht, einfach „durch“ – so lange sollte man mit dem Kauf neuer Laufschuhe nicht warten. Worauf bei der Auswahl zu achten ist. nationsstützen. Läufer, bei denen keine Auffälligkeiten zu erkennen sind, wählen einen Neutralschuh. Die ge- eigneten Schuhe werden auf dem Laufband getestet. ≤ Ein Laufschuh sollte so gut wie nötig, aber nicht unbedingt so stark wie möglich dämpfen. Läufer, die zuerst mit dem Vorfuß oder Mittelfuß aufsetzen, benötigen beispielsweise eine geringe Dämpfung im Vorderbereich,da das eigene Dämpfungssystem des Fußgewölbes aktiv genutzt werden kann. Läufer, die zuerst mit der Ferse den Boden be- rühren,brauchen eine stabile Dämpfung an der Ferse, um eine Überlastung der Gelenke zu ver- meiden.Generell gilt:Schwere Läufer benötigen eine höhere Dämpfung als leichte. ≤ Für den richtigen Schuh sind Passform und Funk- tionalität entscheidend, das Aussehen ist dagegen nebensächlich. Übersteigt der Preis das Budget, gibt es möglicherweise ein Vorjahresmodell,das den Zweck erfüllt, aber deutlich günstiger ist. ≤ Wer bei jedem Wetter über Stock und Stein läuft, ist mit Trailschuhen gut beraten. Diese sind aus wasserdichtem und atmungsaktivem Ober- material. Das Profil ist griffiger und für un- ebene Untergründe konzipiert.Sandra Camman Egal, ob Sie erst einsteigen oder schon regelmäßig Ihre Runden drehen: Die AOK hilft Ihnen, „Laufend in Form“ zu kommen und zu bleiben. Infos zum Programm gibt’s im Internet unter www.aok.de/laufend-in-form. Mitläufer finden sich auf www.aok.de/sportpartner AOK: Bewegte Zeiten – sichere Leistung! BEWEGUNG IN BESTEN HÄNDEN FITNESS &FREIZEIT Foto: wdv/O. Szekely
  2. www.aok.de 23 MEDIZIN & VERSORGUNG > > > Unmittelbar nach

    einem Rauchstopp kann Arznei anders wirken, Insulin beispielsweise etwas stärker. Nach kurzer Zeit normalisiert sich der Stoffwechsel. Am besten Arzt oder Apotheker informieren. > > > In und nach den Wechseljahren ist Sport besonders wichtig. Er senkt das Risiko für Brustkrebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Osteoporose, bessert die Stimmung und hilft, das Gewicht zu halten. > > > Rheuma ist nur zum Teil erblich. Da neben dem Lebensstil mehrere Gene in bestimmten Ausprägungen zum Tragen kommen, ist das Risiko, Rheuma weiterzugeben, relativ gering. < < < > > > > Aktuell > > > > > > > Aktuell > > > > > > > Aktuell > > > > > > > Aktuell > > > > > > Aktuell > > > > Schmerzfrei ohne Risiko Nach einer Feier, bei einer Erkältung oder Regelbeschwerden – fast jeder hat schon einmal Schmerzmittel einge- nommen. Das ist prinzipiell nicht be- denklich, aber man sollte sich bewusst darüber sein, dass die Tabletten nicht harmlos sind. Das erkennt man auch daran, dass fast alle rezeptfreien Wirk- stoffe in höheren Dosierungen oder größeren Packungen verschreibungs- pflichtig werden. Deshalb sollte man beim Apotheker nachfragen, welcher Wirkstoff geeignet ist. Das hängt auch davon ab, ob jemand häufig Alkohol trinkt, Asthmatiker ist oder starke Mo- natsblutungen hat. In der Regel kön- nen Schmerzmittel aber ohne großes Risiko eingenommen werden. Dabei gilt als Faustregel: Nicht länger als drei Tage hintereinander und nicht häufiger als an zehn Tagen pro Monat. Wer häu- figer zum Schmerzmittel greift, riskiert verstärkt Nebenwirkungen, zum Bei- spiel im Magen oder an der Leber. TIPP AUS DER APOTHEKE Karin Graf, Apotheke- rin und Vorstandsmit- glied der Bundesver- einigung Deutscher Apotheker „Das wird schon wieder!“ Wer Schmerzen hat, kann Trost gut gebrauchen. Zu viel Fürsorge dagegen kann die Beschwerden verstärken, berichten deutsche Schmerzmediziner. Angehörige sollten dem Patienten zwar beistehen und Verständnis zeigen. Sie sollten ihm aber nicht alle Aufgaben abnehmen. Untätigkeit führe dazu, dass der Kranke sich zu sehr auf seine Schmerzen konzentriere. Er verliere das Selbstvertrauen und verfalle in trübe Stimmung. Also: Lieber den Patienten zu Aktivitäten ermuntern, soweit es die Krankheit zulässt, statt ihn zu bemitleiden. 84 % 68% 19 % Quelle: Umfrage auf Online-Portal von Stiftung Warentest Hauptsache Erfahrung Stiftung Warentest hat bei einer Online-Umfrage mit fast 6.000 Teilnehmern herausgefunden, was Patienten bei einem Krankenhaus- aufenthalt wichtig ist: ‡ Die AOK sagt Ihnen, wie häufig ein Krankenhaus eine bestimmte Behandlung oder Untersu- chung durchführt – im Internet auf www.aok-gesundheitsnavi.de > Stichwort „Krankenhaus“ Viel Erfahrung mit dem geplanten Eingriff Genügend Pflegepersonal, auch nachts Chefarztbehandlung Foto: wdv/O. Hermann Mehr Infos zu Medikamenten? Fragen Sie Ihren Apotheker! Sehr wichtig