Design Sprints haben sich als effektive Methode etabliert, mit einem kleinen Team innerhalb von 5 Tagen von einer Idee zu einem mit Nutzern getesteten Prototypen zu gelangen. Dabei schließen sich die Teilnehmer üblicherweise für eine Woche in einem geeigneten Raum ein und kleben gemeinsam fleißig Sticky Dots und Post-Its. Es gibt jedoch Situationen, in denen das Team nicht an einem Ort zusammen sitzen kann. Das ist aktuell natürlich die Corona-Ausnahmesituation, kann aber auch in normaleren Zeiten der Fall sein, wenn Teams über mehrere Standorte verteilt sind und Reisen vermieden werden sollen. Funktioniert das ganze also auch remote?
Remote Design Sprints sind absolut möglich. Aber ihr solltet keinesfalls eins zu eins das für eine direkte Vor-Ort-Zusammenarbeit ausgelegte Workshop-Konzept in die digitale Remote-Zusammenarbeit rüber ziehen. Martin Beschnitt, geschäftsführender Gesellschafter der eresult GmbH, und Richard Bretschneider, Head of UX Design bei eresult, erzählen euch aus der Praxis, wie es besser funktioniert. Sie kennen klassische und Remote Designs Sprints aus eigener Erfahrung mit Kunden wie dem WDR (unter anderem aus der Arbeit an der WDR 5 App oder einem Projekt für die Sendung mit der Maus) und zeigen euch, was funktioniert und was nicht.