Lebenswegbetrachtung nach DIN EN ISO 14001

Die DIN EN ISO 14001 erfordert in ihrer Version von 2015 eine Lebenswegbetrachtung von Dienstleistungen und Produkten. Die Präsentation erläutert das grundlegende Vorgehen.

Transcript

1. Lebenswegbetrachtung nach DIN EN ISO 14001 isomanagement.de
2. Grundlagen • DIN EN ISO 14001 (2015) fordert eine Betrachtung des Lebensweges für Produkte und Dienstleistungen • Keine vollständige Ökobilanzierung notwendig aber als Leitfaden hilfreich • Ziel: • Betrachtung von Umweltaspekten • Betrachtung von potentiellen Umweltauswirkungen
3. Die 4 Phasen einer Lebenswegbetrachtung in Anlehnung an eine Ökobilanz 1. Ziel- und Untersuchungsrahmendefinition 2. Stoffbilanz 3. Abschätzung von Umweltauswirkungen 4. Auswertung
4. Phase 1 • Was soll betrachtet werden? • Was sind die Gründe für die Betrachtung? • Definition des Untersuchungsrahmens • Welche Anforderungen werden an die Datenqualität gestellt? • Welche Methodik soll angewendet werden? • Wie sollen die Ergebnisse kritisch geprüft werden?
5. Phase 2 • Sammlung von Inputdaten • z.B.: Energie, Roh- und Betriebsstoffe • Sammlung von Outputdaten • z.B.: Produkte, Nebenprodukte, Abfall, Emissionen
6. Phase 3 • Abschätzung Umweltauswirkungen (Zuordnung Wirkungskategorien und Berechnung von Wirkungsindikatoren) • Normierung der Ergebnisse (Betrachtung der Ergebnisse im Verhältnis zu Referenzierten um Vergleichbarkeit zu schaffen)
7. Phase 4 • Ergebnisse sollten leicht verständlich und schlüssig sein • Prüfung ob die gesetzten Ziele erreicht wurden • Prüfung ob der Untersuchungsrahmen eingehalten wurde • Erstellung eines aussagekräftigen Berichts • Methodik, Datenqualität, Auswertung und Berichterstattung kritisch prüfen
8. Beispiel Input • Was sind die größten Inputpositionen des Unternehmens? • Was sind die umweltrelevantesten Inputpositionen (Umweltaspekte)? • Ziel: Transparenz der Lieferkette
9. Kritische Betrachtung des Unternehmensinputs • Wo werden die Rohstoffe gewonnen? Wie können soziale und umweltrelevante Zustände bewertet werden? • Transport wenn möglich nach Transportwegen aufschlüsseln. Erstellung einer CO2 Bilanz anhand von Standardwerten • Welche Verarbeitungsschritte werden bei Lieferanten durchgeführt? Können Annahmen über die dortigen Umweltaspekte getroffen werden?
10. Beispiel Output • Wie findet das Produkt seinen Weg zum Kunden? Auf welchem Weg passiert dies? Wie sehen Transportwege und Verpackungen aus? • Fallen in der Nutzungsphase Verbräuche an und wie hoch fallen die über die Lebenszeit des Produktes aus? • Steht regelmäßiger Service = Verkehr an? • Wie wird das Produkt entsorgt? Ist recycling möglich?
11. Verbesserungspotentiale • Zwangsläufige Aufdeckung von Potentialen • Transportart und Verpackungen sind oft die kurzfristigen Stellschrauben
12. Vielen Dank Sie möchten mehr über das Thema erfahren? Besuchen Sie uns auf www.isomanagement.de