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Finanzierungsmodelle für Online-Medien

Finanzierungsmodelle für Online-Medien

Fabian Pimminger

December 05, 2015
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Transcript

  1. Finanzierung für Online-Medien Warum klassische Display-Ads keine Lösung sind Fabian

    Pimminger Twitter: @i_am_fabs Facebook: fb.com/fabianpimminger Instagram: fabianpimminger
  2. Und sonst? STUDENT Business Informatics TU Wien UI/UX + (WEB-)DEVELOPMENT

    fabianpimminger.com/work/ BLOGS hypertronium.com aboyonadventures.at aboyfromstoneage.at
  3. „The Cost of Annoying Ads“ (2013) „The Economic and Cognitive

    Costs of Annoying Display Advertisements“ (2014) „Kostet“ nervige Online-Bannerwerbung mehr, als sie Geld einbringt? Studien
  4. Experiment 1: E-Mails • 1.223 Personen • Kategorisierung von E-Mails

    
 (Spam / kein Spam) • 25 Cent pro E-Mail + 3 verschiedene Bonus-Gruppen • „Good Ads“, „Bad Ads“, „No Ads“ Experiment 2: Text lesen • 2.840 Personen • Lesen eines Textes + Beantwortung von 
 4 Fragen • 50 Cent für Text + 
 10 Cent pro beantworteter Frage • „Good Ads“, „Bad Ads“, „No Ads“
  5. Ergebnisse Experiment 1 Impressions: +19% und +26% bei „Good Ads“

    und „No Ads“ im Vergleich zu „Bad Ads“
  6. Ergebnisse Experiment 1 0,115 Cent Differenz zwischen „Bad Ads“ und

    „Good Ads“ Einem Teilnehmer mit „Bad Ads“ müsste man 0,153 Cent mehr pro Impression zahlen
  7. Ergebnisse Experiment 1 Die Korrektheit der E-Mail Klassifikation war bei

    „Good Ads & No Ads“ statistisch signifikant besser als bei „Bad Ads“
  8. Ergebnisse Experiment 2 Teilnehmer verbringen bei „Bad Ads“ mehr Zeit

    auf Seite als bei „Good Ads + No Ads“ Jedoch kein signifikant unterschiedliches Leseverhalten (gleiche Artikel-Lesezeit) Signifikanter Unterschied bei Korrektheit der Fragenbeantwortung zwischen „Bad Ads“ und „Good Ads + No Ads“ 
 (vor allem bei Fragen über das Ende des Artikels)
  9. Zum Nachdenken … Wirtschaftliche Überlegungen • Medien zahlen den User

    nicht - nervige Werbung muss jedoch anderweitig entgeltet werden. 
 (zB höhere Qualität oder mehr Inhalt) • Je einzigartiger das Angebot, desto mehr wird nervige Werbung akzeptiert • Kurzfristig: Mehr „Nutzen“ generieren um gleich viel Impressionen zu bekommen. • Langfristig: Vielleicht kommt ein genervter Nutzer nie mehr zurück?
  10. Zum Nachdenken … Kognitive Überlegungen • Negative Aspekte für Medien,

    Journalisten und Unternehmen: • Nervige Werbung erzeugt signifikante Unterschiede bezüglich inhaltlichem Verständnis • Nervige Werbung verringert die Genauigkeit beim Arbeiten signifikant
  11. Zukunft? Meine Hypothesen für die Medienbranche • Kein Einheitsrezept für

    alle. Kombination aus verschiedenen Lösungen • Medien bauen Reichweite mit journalistischem Content auf und Nützen diese für (Offline-)Events • Kostenlose (ev. werbeunterstützt) „Massenware“ - Kostenpflichtige In-Depth-Artikel und Analysen • Medien & Journalisten bieten ihre Content Creation-Infrastruktur + Reichweite als Service für Werbende an • Disruption: Was, wenn neue Mitbewerber „Standard-Informationen“ for free anbieten und anderweitig mit Reichweite Geld verdienen?
  12. Links • „The Cost of Annoying Ads" • http://sidsuri.com/Publications_files/bad_ads.pdf •

    „The Economic and Cognitive Costs of Annoying Display Advertisements" • http://vita.mcafee.cc/PDF/Bad_Ads_JMR.pdf