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Fighting Agile! - Wann und warum Agilität scheitert

Fighting Agile! - Wann und warum Agilität scheitert

"Agile? *Gähn* Haben wir probiert. Funktioniert bei uns nicht." Haben Sie so etwas so oder so ähnlich schon gehört? Ist Agile oder Scrum bei Ihnen bereits ein "verbrannter Begriff", bei dem Kollegen um Sie herum das Weite suchen, wenn Sie ihn verwenden?
Die Gründe sind dabei oft vielfältig. In meiner mehrjährigen Erfahrung mit verschiedensten Unternehmen haben sich dabei jedoch einige Muster herauskristallisiert, die ich als "Agile Anti-Pattern" bezeichnen würde.
Genau darum soll es hier gehen. Unabhängig davon, ob Sie die Agilität in ihrem Unternehmen unterstützen oder sabotieren wollen: Hier lernen Sie, wie Sie es effektiv anstellen können. Wir beginnen dabei mit verschiedensten Ursachen für das Scheitern, und schauen, worum es im Kern bei Agilität geht und warum es so leicht ist, sie abzuwürgen.
Im Anschluss schweifen wir über die häufigsten Anti-Pattern und schließen damit ab, was Agilität mit gelebter Unternehmenskultur zu tun hat.

Robert Károly

April 03, 2024
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Transcript

  1. ▪ Marketing Maßnahme − „Agilität macht erfolgreich“ − „das machen

    jetzt alle so“ − „wir bekommen die Mitarbeiter sonst nicht“ ▪ Bei Dokumentation und Planung sparen ▪ Kommunikation / Prozessaufwände reduzieren ▪ Sich möglichst wenig festlegen müssen ▪ Schneller/mehr entwickeln → Wettbewerbsfähigkeit von Produkten Falsche Motive
  2. Agilität Gestaltungsspielraum des agilen Manifests Gestaltungsspielraum agiler Methoden Dogmatische Agilität

    „Gefühlte Agilität“ Quelle: https://entwickler.de/agile/agile-anti-patterns-001/
  3. Komplexität ▪ (Unnötig) generische Implementierung ▪ Technologie auf Vorrat ▪

    Gleiche Probleme unterschiedlich lösen ▪ „Umkomplexität“ z.B. − Meeting-Madness − Booking-Madness − Tooling-Madness − technische Beschränkungen ▪ Für zusätzliche Komplexität gibt es extra ♥ vom Team!
  4. Was wir wollen ▪ Zu jeder Zeit … − …

    die Sache mit dem größten Mehrwert liefern. − … kurzfristig auf Veränderungen am Markt reagieren können. − ... bestmögliche Qualität liefern. ▪ Feedback … − … oft & früh. − … von echten Nutzern. − … als Grundlage für die Entwicklung. ▪ So wenig wie möglich … − … mit Dingen befassen, die uns vom Entwickeln abhalten.
  5. Was wir Scrum Master dafür tun ▪ Maximieren … −

    … Mehrwert des Produkts für die Nutzer. − … Zeit die wir uns mit Entwicklung befassen. − … Fokus auf konkrete Ziele. − ... Automatisierung. − … Freiraum für Innovation. ▪ Minimieren … − … Verschwendung. − … Unterbrechungen. − … Umkomplexität. − … “manuelle Tasks” − … Risiken. ▪ Maximale Effizienz + Effektivität unter Erhalt der Anpassungsfähigkeit und Qualität -> Wettbewerbsfähigkeit.
  6. Grundprinzipien ▪ Selbstorganisation ▪ Autonomie ▪ Empowerment ▪ Purpose ▪

    Mastery ▪ Intrinsische Motivation ▪ Werte ▪ Mindset ▪ Kultur → Die Implikationen sind weitreichend!
  7. ▪ Team braucht − Vertrauen − Respekt − Empathie −

    Stabilität − Geschützter Raum ▪ Lernen & Reflektieren ▪ Psychologische & emotionale Sicherheit ▪ Dem Team einen Coach zur Seite Stellen und machen lassen! Wo passiert die Magie?
  8. ▪ Haben Gefühle ▪ Haben ein Privatleben ▪ Haben gute

    und nicht so gute Tage ▪ Machen Fehler ▪ Haben Angst … − … zu sagen „ich kann das nicht“ − … zu sagen „ich weiß nicht, wie das geht“ − … zu sagen „ich hab da einen Fehler gemacht“ − … Schwäche zu zeigen ▪ Positive Fehlerkultur ▪ FAIL: First Attempt In Learning ▪ Menschen als Menschen sehen und behandeln! Menschen
  9. ▪ Meiste Probleme passen in einen von drei Eimern …

    (1) Das Team hat Scrum und agile Prinzipien nicht vollständig verstanden (2) Das Unternehmen unterstützt oder versteht Scrum und agile Prinzipien nicht vollständig (3) Das Team ist dysfunktional ▪ Lösung 1. Finde heraus, wessen sich Dein Team/Unternehmen schuldig gemacht hat 2. Finde heraus in welchen Eimer es fällt und 3. Löse das darunter liegende Problem Zusammenfassung
  10. “You don‘t create a culture. Culture happens. It‘s the by-

    product of consistent behavior.“ - Jason Fried