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Sharing Geschäftsmodelle - Realität oder Hype

Sharing Geschäftsmodelle - Realität oder Hype

Sharing ist tot, lang lebe Sharing. Eine recht emtionale Diskussion geht um. Dabei geht vergessen, dass Sharing kein neue Idee ist, sondern schon seit Jahrhunderten funktioniert. Dank Digitalisierung sind aber ganz andere Geschäftsmodelle möglich. Ob jetzt ein Sharing Geschäftsmodell gut oder schlecht ist, hängt aber weniger von der Grundidee des Sharings ab, sondern von der Umsetzung in en Geschäftsmodell ab.

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Patrick Stähler

January 20, 2019
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Transcript

  1. Geschäftsmodelle für Sharing Was ist das genau? Was funktioniert? Was

    nicht? Shared variance. Dr. Patrick Stähler – fluidminds Realität oder Hype?
  2. Teeimport direkt vom Erzeuger, Ausschalten der Zwischenhändler, nur im Direktvertrieb

    und in Gross- packungen 62% des Verkaufspreises geht an Erzeuger.
  3. Dies ist ein Werkzeugkasten für Menschen, die ihre Welt neu

    erfinden wollen, für Menschen, die glauben, dass grosse Probleme der Menschheit durch unternehmerisches HANDELN zu Herausforderungen und damit lösbar werden, für Menschen, die glauben, dass begeisterte Kunden die Basis aller guten Geschäfte sind... ANDELN HANDELN Workshop
  4. Übersetzung des Originalzitates von Peter Drucker mit DeepL, einer künstlichen

    Intelligenz der neusten Generation. Erste Gehversuche mittels Linguee, dem selbst geschaffenen Wörterbuch
  5. Linguee ist kein vom Menschen gemachtes Wörterbuch wie LEO, sondern

    hat sich sein Wörterbuch selbst anhand von Texten, die Menschen übersetzt haben, mittels AI beigebracht
  6. Im Web ist Teilen ein ganz normaler Vorgang. Wie regulieren

    wir dies? Die EU geht den Weg, fast absolute Rechte einzuräumen und so die grossen Player zu bevorzugen
  7. Mein Heimatland: Die Schweiz Regierung Bundesrat: Kennt keinen «Chef», Primes

    inter pares, Konkordanz aka Einbindung der 4 grössten Parteien, keine Koalitionsverträge, sondern Aushandeln von Sachthemen, um breite Unterstützung durch Bevölkerung sicherzustellen, da sonst Referendum Bundesratfoto 2018, aufgenommen von Lehrlingen
  8. Dr. Patrick Stähler, Erfinder-mit-Glück des Business Model Innovation Ansatzes, Urvater

    der Geschäftsmodell-Canvas, Unternehmer, Blogger, Buchautor, Wissenschaftler, und vieles mehr, digital seit 1995
  9. Das Auto Alle reden über Sharing. Was ist aber Sharing

    genau? Gibt es das nicht schon seit Jahren bzw. was ist jetzt neu an der Idee?
  10. Taxi: Wir beauftragen einen anderen, uns zu fahren. Taxi als

    Teil des ÖV, daher hoch reglementiert Foto 'Berlin Taxi' CC BY 2.0 T.Bortels/nuberlin.de
  11. Selbsthilfe, Eigenverantwortung und Selbstverwaltung die Grundidee von Friedrich Wilhelm Raiffeisen

    & Hermann Schulze-Delitzsch: Gründer der Genossenschaftsbewegung in Deutschland in den 1850er Jahren § Genossenschaftsbanken (Hülfsverein) wurden gegründet für gegenseitige Finanzierung von Ausrüstung, Saatgut und Vieh § Die Genossenschaftsmitglieder haben sich gegenseitig unterstützt
  12. Teilen von Güter hat eine lange Tradition. Aber die dahinter

    liegenden Geschäftsmodelle wurden nicht weiterentwickelt. Teils hatte man ja Ziel (Selbsthilfe) erreicht. 2
  13. Wie kann man die starke Konzentration von Vermögen bei wenigen

    vermindern? Quelle: Credit Suisse Global Wealth Databook 2017
  14. John Bode, Erfinder der preiswerten Index-ETFs, ermöglichte Millionen von Kleininvestoren

    sich am Kapitalmarkt zu beteiligen. Seine Firma Vanguard ist genossenschaftlich organisiert
  15. Nur 27.3% der Zeit ist ein Taxi besetzt sprich bezahlt.

    Der Rest geht für Warten drauf. Höchst ineffizient. https://www.berlin.de/senuvk/verkehr/politik/taxi/download/untersuchung_ wirtschaftlichkeit_taxi_berlin.pdf, S.63
  16. Uber. Privatleute fahren andere Personen. Ist das Taxi ohne Sozialversicherungs-

    pflicht, sprich auf Kosten der Schwachen und der Allgemeinheit?
  17. Quelle: Alexander Migl Creative Commons Attribution-Share Alike 4.0 International license.

    Car2go funktioniert dort am besten, wo es eigentlich schon ÖV gibt. Rebound Effekt?
  18. Ist Teilen immer gut? Was für negative Effekte gibt es

    z.B. durch Autosharing? Wie unterscheiden sich die Anbieter?
  19. Creative Commons, neue Ideen, um digitale Werke in der Zukunft

    weiterentwickeln zu lassen. Leider geht Europa einen Weg zurück, der Kreativität behindert (Remix)
  20. Kunde Nutzen Angebot Produktion (Kernaktivitäten) Kernfähigkeiten Vertrieb & Kommunikation Partner

    Geschäftsmodell: Kostenstruktur Ertragsquellen Team Werte Ertragsmodell Unternehmensgeist Value Proposition Geschäftsstruktur Business Model Canvas von Patrick Stähler ist lizensiert unter Creative Commons Attribution ShareAlike 4.0 International License So ist auch die Business Model Canvas von fluidminds unter Creative Commons
  21. Die Ausprägung des Geschäftsmodells ist für die Wertschöpfung in der

    Gesellschaft entscheidend, nicht das Teilen an sich 4
  22. Sharing Geschäfts- modelle müssen erst eine kritische Grösse erreichen, um

    Wert zu schaffen, da erst dann Netzwerkeffekte eintreten 5
  23. Der Zweck einer Firma ist Kunden zu gewinnen (Peter Drucker)

    und nicht tiefe Kosten zu haben für Produkte, die keiner braucht
  24. Warum soll ich als Kunde Ihnen zuhören? Warum sollte ich

    mich mit Ihnen beschäftigen? Haben Sie mir etwas Relevantes zu erzählen?
  25. Durch Netzwerk- effekte haben Sharing Modelle starke Tendenz zu Winner-takes-it-all

    Märkten (Monopole), die aber höheren Nutzen für Kunden und Unternehmen stiften können 6
  26. Agricircle, ein 2012 gegründetes Schweizer Startup, hilft Bauern durch Daten

    ihre Äcker besser zu bestellen. Weltklasse Technologie, aber wenig Unterstützung wie so häufig in Europa
  27. Monsanto macht es im grossen Stil. Es zahlte 2013 $1.1

    Mrd. für The Climate Corporation. 2014 hat es so die Daten von 20% der Mais und Soja Flächen in den USA
  28. Der Bösewicht aus James Bond, Mr Blofeld, hätte auf seinem

    Weg zur Weltherrschaft Informationen über globale Nahrungsmittel geliebt
  29. Nur wenn wir alternative Geschäftsmodelle mit unternehmerischem Geist in Europa

    aufbauen, können wir in der Digitalisierung ein positive Rolle spielen. Sonst können wir nur das chinesische oder Amerika- nische System übernehmen 7
  30. Lieben Sie doppelte Buchhaltung? Erfunden vom Kennen Sie Lucca Pacioli?

    Mönch, der die doppelte Buchhaltung 1494 komplett beschrieben hat? Lieben Sie doppelte Buchführung? Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Buchf%C3%BChrung#Geschichte_der_Buchf%C3%BC hrung
  31. “The blockchain is an incorruptible digital ledger of economic transactions

    that can be programmed to record not just financial transactions but virtually everything of value.” Don & Alex Tapscott, authors Blockchain Revolution (2016)
  32. Distributed Ledgers ermöglichen Aufzeichnungen von Transaktionen von Werten ohne eine

    zentrale Autorität oder Mittelmänner. Brauchen wir Banken oder Staaten überhaupt noch? Quelle: https://blockgeeks.com/wp-content/uploads/2016/09/home.jpg
  33. Thomas Rippel, Bauer, Idealist, Initiator des Projektes «Nose-to- Tail» eines

    kompletten Rindviehs sucht Mitstreiter für Projekt «Land Commons Federation» basierend auf Blockchain
  34. Stellen Sie sich vor, Sie wären diese zwei Gründern. Sie

    haben jetzt einen Algorithmus entwickelt und wolllen jetzt Unternehmer warden. Was machen Sie?
  35. Oder wollen wir eine schöne Unterkunft mit netten Leuten, die

    uns ihr Land zeigen wollen wie bei AirBnB?
  36. Zu-lösende-Aufgabe-der-Kunden Wir brauchen kein Hotel. Wir brauchen eine Unterkunft plus

    Extras wie Informationen von Einheimischen, wo was stattfinden. Das ist die Aufgabe, die Kunden lösen wollen Kunden heuern ein Produkt an, um eine Aufgabe zu lösen. Das Produkt ist das Mittel, um eine Aufgabe zu lösen, aber nicht das Ziel selbst
  37. Value Proposition Die zu-lösende-Aufgabe ist lösungsneutral. Die Aufgabe ist eine

    Unterkunft. Mit einem Hotel hat man eine Unterkunft, aber keine Extras Weitere Lösungen: § Formule 1 Hotel § AirBnB mit Extras wie Informationen von Einheimischen § Freunde in der Stadt Die Kernaufgabe des Kunden zu verstehen ist sehr wichtig.
  38. Produkt/Dienstleistung Glückliche Kunden schafft X Value Proposition löst wird geliefert

    von Geschäftsmodell Die Kundenperspektive: Das Produkt/ Technologie schafft keinen Wert. Es ist die Value Proposition Kunden-Aufgabe adressiert
  39. Vier Elemente für ein erfolgreiches Geschäft: Was begeistert unsere Kunden?

    Value Proposition PATRICK STÄHLER DAS RICHTIGE GRÜNDEN Werkzeugkasten für Unternehmer Wie schaffen wir die Begeisterung für unsere Kunden? Geschäftsstruktur PATRICK STÄHLER DAS RICHTIGE GRÜNDEN Werkzeugkasten für Unternehmer Wie verdienen wir Geld? Ertragsmodell PATRICK STÄHLER DAS RICHTIGE GRÜNDEN Werkzeugkasten für Unternehmer Wer ist im Team? Welche Werte teilen wir? Unternehmergeist PATRICK STÄHLER DAS RICHTIGE GRÜNDEN Werkzeugkasten für Unternehmer Die Aufgabe des Unternehmers
  40. Träumen Sie vom Kunden aus. Nutzen Sie Technologie. Entwickeln Sie

    ein innovatives Geschäfts- modell. Seien Sie mutig 9
  41. Folien basieren auf dem Buch „Das Richtige gründen: Werkzeugkasten für

    Unternehmer“. Mit dem Arbeitsbuch können Sie aus Ihrer Idee ein tragfähiges Geschäftsmodell entwickeln. Erhältlich in jeder Buchhandlung oder bei Amazon.de Mehr Informationen auf Das-Richtige-gruenden.de