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Gemeinsames als soziale Form

Gemeinsames als soziale Form

Marcus Meindel

November 03, 2022
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  2. Gemeinsames als soziale Form
    Um was geht es, ganz generell?

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  3. Gemeinsames als soziale Form
    Um was geht es, ganz generell?
    Es gibt diese Welt und darin verschiedenste
    Dinge.

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  4. Gemeinsames als soziale Form
    Um was geht es, ganz generell?
    Es gibt diese Welt und darin verschiedenste
    Dinge. Als Menschen sind wir in diese Welt
    hineingeboren.

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  5. Gemeinsames als soziale Form
    Um was geht es, ganz generell?
    Es gibt diese Welt und darin verschiedenste
    Dinge. Als Menschen sind wir in diese Welt
    hineingeboren. Und als Gemeinschaffende
    wollen wir mit den Dingen der Welt so umgehen,
    dass es zur größten Zufriedenheit aller ist.

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  6. Gemeinsames als soziale Form
    Um was geht es, ganz generell?
    Es gibt diese Welt und darin verschiedenste
    Dinge. Als Menschen sind wir in diese Welt
    hineingeboren. Und als Gemeinschaffende
    wollen wir mit den Dingen der Welt so umgehen,
    dass es zur größten Zufriedenheit aller ist.
    Und das auf lokaler und globaler Ebene.

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  7. Gemeinsames als soziale Form
    Um was geht es, ganz generell?
    Es gibt diese Welt und darin verschiedenste
    Dinge. Als Menschen sind wir in diese Welt
    hineingeboren. Und als Gemeinschaffende
    wollen wir mit den Dingen der Welt so umgehen,
    dass es zur größten Zufriedenheit aller ist.
    Und das auf lokaler und globaler Ebene.
    Aber um die größte Zufriedenheit aller zu
    erreichen, müssen wir auf eine bestimmte Art
    wirken, wodurch die uns umgebenden Dinge
    eine bestimmte soziale Form erhalten.

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  8. Gemeinsames als soziale Form
    1 Bedürfnisorientierung: Weil es
    nichts Grundsätzlicheres als unsere
    Bedürfnisse (und unser Leiden) gibt.
    Fünf Aspekte für die ‘größte Zufriedenheit aller’:

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  9. Gemeinsames als soziale Form
    1
    2
    Bedürfnisorientierung: Weil es
    nichts Grundsätzlicheres als unsere
    Bedürfnisse (und unser Leiden) gibt.
    Freiwilligkeit: Weil mit Zwang
    keine Bedürfnisorientierung
    möglich ist.
    Fünf Aspekte für die ‘größte Zufriedenheit aller’:

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  10. Gemeinsames als soziale Form
    1
    2
    3
    Bedürfnisorientierung: Weil es
    nichts Grundsätzlicheres als unsere
    Bedürfnisse (und unser Leiden) gibt.
    Freiwilligkeit: Weil mit Zwang
    keine Bedürfnisorientierung
    möglich ist.
    Selbstorganisation: Weil nur ich meine
    Bedürfnisse kenne und niemand “für
    mich” sprechen kann oder soll.
    Fünf Aspekte für die ‘größte Zufriedenheit aller’:

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  11. Gemeinsames als soziale Form
    1 4
    2
    3
    Bedürfnisorientierung: Weil es
    nichts Grundsätzlicheres als unsere
    Bedürfnisse (und unser Leiden) gibt.
    Freiwilligkeit: Weil mit Zwang
    keine Bedürfnisorientierung
    möglich ist.
    Selbstorganisation: Weil nur ich meine
    Bedürfnisse kenne und niemand “für
    mich” sprechen kann oder soll.
    Inklusivität: Ich kann auf dem, was
    andere gemacht haben, aufbauen und
    andere sind von meinem Wirken nicht
    ausgeschlossen.
    Fünf Aspekte für die ‘größte Zufriedenheit aller’:

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  12. Gemeinsames als soziale Form
    1 4
    2 5
    3
    Bedürfnisorientierung: Weil es
    nichts Grundsätzlicheres als unsere
    Bedürfnisse (und unser Leiden) gibt.
    Freiwilligkeit: Weil mit Zwang
    keine Bedürfnisorientierung
    möglich ist.
    Selbstorganisation: Weil nur ich meine
    Bedürfnisse kenne und niemand “für
    mich” sprechen kann oder soll.
    Inklusivität: Ich kann auf dem, was
    andere gemacht haben, aufbauen und
    andere sind von meinem Wirken nicht
    ausgeschlossen.
    Gleichrangigkeit: Ich begegne
    anderen auf Augenhöhe - ich habe
    nicht mehr oder weniger Rechte als
    diese.
    Fünf Aspekte für die ‘größte Zufriedenheit aller’:

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  13. Gemeinsames als soziale Form
    Bedürfnis:
    Unterkunft,
    Nicht-isoliert-sein

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  14. Gemeinsames als soziale Form
    Mittel: Wohnung (frei)
    Bedürfnis:
    Unterkunft,
    Nicht-isoliert-sein

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  15. Gemeinsames als soziale Form
    Mittel: Wohnung (frei)
    Bedürfnis:
    Unterkunft,
    Nicht-isoliert-sein

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  16. Gemeinsames als soziale Form
    Mittel: Wohnung (frei)
    Bedürfnis:
    Unterkunft,
    Nicht-isoliert-sein

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  17. Gemeinsames als soziale Form
    Mittel: Wohnung (frei)
    Rechtsform: privates Eigentum
    Bedürfnis:
    Unterkunft,
    Nicht-isoliert-sein

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  18. Gemeinsames als soziale Form
    Mittel: Wohnung (frei)
    Rechtsform: privates Eigentum
    Nutzungs- und Ausschlussrecht:
    kann gekauft werden (monatliches Intervall)

    Bedürfnis:
    Unterkunft,
    Nicht-isoliert-sein

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  19. Gemeinsames als soziale Form
    Mittel: Wohnung (frei)
    Rechtsform: privates Eigentum
    Nutzungs- und Ausschlussrecht:
    kann gekauft werden (monatliches Intervall)
    womit?

    Bedürfnis:
    Unterkunft,
    Nicht-isoliert-sein

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  20. Gemeinsames als soziale Form
    Bedürfnis:
    Unterkunft,
    Nicht-isoliert-sein
    Mittel: Wohnung (frei)
    Rechtsform: privates Eigentum
    Geld
    Nutzungs- und Ausschlussrecht:
    kann gekauft werden (monatliches Intervall)
    womit?

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  21. Gemeinsames als soziale Form

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  22. Gemeinsames als soziale Form

    Die ‘Nutzungs- und Ausschlussrechte’ der
    Wohnung werden als Ware behandelt.
    Waren haben einen Tauschwert.

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  23. Gemeinsames als soziale Form
    ‘Ware’ ist eine soziale Form. Eine soziale
    Form ist die gesellschaftliche Bedeutung
    eines Mittels, welche durch soziale
    Praktiken entsteht.
    Die ‘Nutzungs- und Ausschlussrechte’ der
    Wohnung werden als Ware behandelt.
    Waren haben einen Tauschwert.

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  24. Gemeinsames als soziale Form

    Die der Warenform zugrunde
    liegende soziale Praktik, ist der
    Warentausch.
    Die ‘Nutzungs- und Ausschlussrechte’ der
    Wohnung werden als Ware behandelt.
    Waren haben einen Tauschwert.
    ‘Ware’ ist eine soziale Form. Eine soziale
    Form ist die gesellschaftliche Bedeutung
    eines Mittels, welche durch soziale
    Praktiken entsteht.

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  25. Gemeinsames als soziale Form Die ‘Nutzungs- und Ausschlussrechte’ der
    Wohnung werden als Ware behandelt.
    Waren haben einen Tauschwert.
    ‘Ware’ ist eine soziale Form. Eine soziale
    Form ist die gesellschaftliche Bedeutung
    eines Mittels, welche durch soziale
    Praktiken entsteht.
    Die der Warenform zugrunde
    liegende soziale Praktik, ist der
    Warentausch.

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  26. Gemeinsames als soziale Form

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  27. Gemeinsames als soziale Form

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  28. Gemeinsames als soziale Form

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  29. Gemeinsames als soziale Form
    Die Mitbewohner:innen suchen sich Zimmer
    aus und vereinbaren, dass alle in ihren eigenen
    Räumen weitgehend machen können, was sie
    wollen.

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  30. Gemeinsames als soziale Form
    Die Mitbewohner:innen suchen sich Zimmer
    aus und vereinbaren, dass alle in ihren eigenen
    Räumen weitgehend machen können, was sie
    wollen.

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  31. Gemeinsames als soziale Form
    Die Mitbewohner:innen suchen sich Zimmer
    aus und vereinbaren, dass alle in ihren eigenen
    Räumen weitgehend machen können, was sie
    wollen.

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  32. Gemeinsames als soziale Form
    Die Mitbewohner:innen suchen sich Zimmer
    aus und vereinbaren, dass alle in ihren eigenen
    Räumen weitgehend machen können, was sie
    wollen.

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  33. Gemeinsames als soziale Form
    Die Mitbewohner:innen suchen sich Zimmer
    aus und vereinbaren, dass alle in ihren eigenen
    Räumen weitgehend machen können, was sie
    wollen.
    Jede:r Mitbewohner:in ist für das eigene
    Zimmer selbstverantwortlich.

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  34. Gemeinsames als soziale Form
    Die Mitbewohner:innen suchen sich Zimmer
    aus und vereinbaren, dass alle in ihren eigenen
    Räumen weitgehend machen können, was sie
    wollen.
    Jede:r Mitbewohner:in ist für das eigene
    Zimmer selbstverantwortlich.
    Für alle anderen Räume sind sie
    gemeinverantwortlich.

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  35. Gemeinsames als soziale Form
    Wer putzt die gemeinverantwortlichen
    Räume? Wie wird damit umgegangen?

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  36. Gemeinsames als soziale Form
    Wer putzt die gemeinverantwortlichen
    Räume? Wie wird damit umgegangen?
    Was ist der Zweck dieser Räume und der damit
    verbundenen Absprachen?

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  37. Gemeinsames als soziale Form
    Wer putzt die gemeinverantwortlichen
    Räume? Wie wird damit umgegangen?
    Was ist der Zweck dieser Räume und der damit
    verbundenen Absprachen?
    Die Bedürfnisbefriedigung der Beteiligten.

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  38. Gemeinsames als soziale Form
    Wer putzt die gemeinverantwortlichen
    Räume? Wie wird damit umgegangen?
    Was ist der Zweck dieser Räume und der damit
    verbundenen Absprachen?
    Die Bedürfnisbefriedigung der Beteiligten.
    Ist es sinnvoll, dass unbeteiligte Personen
    Regeln für sie setzen?

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  39. Gemeinsames als soziale Form
    Wer putzt die gemeinverantwortlichen
    Räume? Wie wird damit umgegangen?
    Was ist der Zweck dieser Räume und der damit
    verbundenen Absprachen?
    Die Bedürfnisbefriedigung der Beteiligten.
    Ist es sinnvoll, dass unbeteiligte Personen
    Regeln für sie setzen?
    Nein. Nur wenn sie sich selbst organisieren,
    können sie Absprachen nach ihren eigenen
    Vorstellungen treffen.

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  40. Gemeinsames als soziale Form
    Wer putzt die gemeinverantwortlichen
    Räume? Wie wird damit umgegangen?
    Was ist der Zweck dieser Räume und der damit
    verbundenen Absprachen?
    Die Bedürfnisbefriedigung der Beteiligten.
    Ist es sinnvoll, dass unbeteiligte Personen
    Regeln für sie setzen?
    Nein. Nur wenn sie sich selbst organisieren,
    können sie Absprachen nach ihren eigenen
    Vorstellungen treffen.
    Haben einzelne Personen Vorrechte?

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  41. Gemeinsames als soziale Form
    Wer putzt die gemeinverantwortlichen
    Räume? Wie wird damit umgegangen?
    Was ist der Zweck dieser Räume und der damit
    verbundenen Absprachen?
    Die Bedürfnisbefriedigung der Beteiligten.
    Ist es sinnvoll, dass unbeteiligte Personen
    Regeln für sie setzen?
    Nein. Nur wenn sie sich selbst organisieren,
    können sie Absprachen nach ihren eigenen
    Vorstellungen treffen.
    Haben einzelne Personen Vorrechte?
    Die Mitbewohner:innen behandeln sich als
    Gleichrangige (Peers).

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  42. Gemeinsames als soziale Form
    Wer putzt die gemeinverantwortlichen
    Räume? Wie wird damit umgegangen?
    Was zwingt die Mitbewohner:innen sich
    einzubringen?

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  43. Gemeinsames als soziale Form
    Wer putzt die gemeinverantwortlichen
    Räume? Wie wird damit umgegangen?
    Was zwingt die Mitbewohner:innen sich
    einzubringen?
    Es gibt keinen externen Zwang, allerdings
    selbstgesetzte Regeln und damit kann sozialer
    Druck einhergehen. Innerhalb dieses Rahmens
    wird sich freiwillig zur gemeinsamen Bedürfnis-
    befriedigung eingebracht.

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  44. Gemeinsames als soziale Form
    Wer putzt die gemeinverantwortlichen
    Räume? Wie wird damit umgegangen?
    Was zwingt die Mitbewohner:innen sich
    einzubringen?
    Es gibt keinen externen Zwang, allerdings
    selbstgesetzte Regeln und damit kann sozialer
    Druck einhergehen. Innerhalb dieses Rahmens
    wird sich freiwillig zur gemeinsamen Bedürfnis-
    befriedigung eingebracht.
    Wie können vereinbarte Regeln möglichst
    langlebig und allgemein akzeptiert sein?

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  45. Gemeinsames als soziale Form
    Wer putzt die gemeinverantwortlichen
    Räume? Wie wird damit umgegangen?
    Was zwingt die Mitbewohner:innen sich
    einzubringen?
    Es gibt keinen externen Zwang, allerdings
    selbstgesetzte Regeln und damit kann sozialer
    Druck einhergehen. Innerhalb dieses Rahmens
    wird sich freiwillig zur gemeinsamen Bedürfnis-
    befriedigung eingebracht.
    Wie können vereinbarte Regeln möglichst
    langlebig und allgemein akzeptiert sein?
    Mit hoher Wahrscheinlichkeit dann, wenn alle
    davon Betroffenen bei Entscheidungen mit
    einbezogen (inkludiert) werden.

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  46. Gemeinsames als soziale Form Innerhalb dieser fünf Bedingungen entstehen Regeln.
    Aber was wird von den Regeln umfasst?

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  47. Gemeinsames als soziale Form Innerhalb dieser fünf Bedingungen entstehen Regeln.
    Aber was wird von den Regeln umfasst?
    1. Die Aktivitäten, die in diesen Räumen
    ausgeführt werden.

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  48. Gemeinsames als soziale Form Innerhalb dieser fünf Bedingungen entstehen Regeln.
    Aber was wird von den Regeln umfasst?
    1. Die Aktivitäten, die in diesen Räumen
    ausgeführt werden.
    a. Produktion: kochen, dekorieren,
    basteln, bauen, …

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  49. Gemeinsames als soziale Form Innerhalb dieser fünf Bedingungen entstehen Regeln.
    Aber was wird von den Regeln umfasst?
    1. Die Aktivitäten, die in diesen Räumen
    ausgeführt werden.
    a. Produktion: kochen, dekorieren,
    basteln, bauen, …
    b. Reproduktion: putzen, aufräumen,
    instandhalten, …

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  50. Gemeinsames als soziale Form Innerhalb dieser fünf Bedingungen entstehen Regeln.
    Aber was wird von den Regeln umfasst?
    1. Die Aktivitäten, die in diesen Räumen
    ausgeführt werden.
    a. Produktion: kochen, dekorieren,
    basteln, bauen, …
    b. Reproduktion: putzen, aufräumen,
    instandhalten, …
    c. Nutzung: essen, fernsehen, feiern, …

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  51. Gemeinsames als soziale Form Innerhalb dieser fünf Bedingungen entstehen Regeln.
    Aber was wird von den Regeln umfasst?
    1. Die Aktivitäten, die in diesen Räumen
    ausgeführt werden.
    a. Produktion: kochen, dekorieren,
    basteln, bauen, …
    b. Reproduktion: putzen, aufräumen,
    instandhalten, …
    c. Nutzung: essen, fernsehen, feiern, …
    2. Wie vermittelt wird, was getan oder
    verändert werden muss.

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  52. Gemeinsames als soziale Form Innerhalb dieser fünf Bedingungen entstehen Regeln.
    Aber was wird von den Regeln umfasst?
    1. Die Aktivitäten, die in diesen Räumen
    ausgeführt werden.
    a. Produktion: kochen, dekorieren,
    basteln, bauen, …
    b. Reproduktion: putzen, aufräumen,
    instandhalten, …
    c. Nutzung: essen, fernsehen, feiern, …
    2. Wie vermittelt wird, was getan oder
    verändert werden muss.
    Zum Beispiel über …
    a. einen Putzplan
    b. eine Einkaufsliste
    c. regelmäßige Befindlichkeits-Runden
    d. etc. pp.

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  53. Gemeinsames als soziale Form
    Definitionen:
    Zusammengefasst lässt sich Gemeinschaffen
    beschreiben als freiwillige und einbeziehende
    selbstorganisierte Versorgungs-Aktivität und
    Vermittlung von auf die Befriedigung von
    Bedürfnissen abzielenden Gleichrangigen.

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  54. Gemeinsames als soziale Form
    Definitionen:
    Zusammengefasst lässt sich Gemeinschaffen
    beschreiben als freiwillige und einbeziehende
    selbstorganisierte Versorgungs-Aktivität und
    Vermittlung von auf die Befriedigung von
    Bedürfnissen abzielenden Gleichrangigen.
    Und das Gemeinsame ist die soziale Form von
    Mitteln, deren Verwendung durch die Praxis des
    Gemeinschaffens bestimmt ist.

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  55. Gemeinsames als soziale Form Gemeinsames und Eigentum

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  56. Gemeinsames als soziale Form Gemeinsames und Eigentum
    Die Wohnung ist immer noch
    privates Eigentum.

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  57. Gemeinsames als soziale Form

    Gemeinsames und Eigentum
    Die Wohnung ist immer noch
    privates Eigentum.
    Die Nutzungs- und Ausschlussrechte der
    Wohnung sind immer noch Ware.

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  58. Gemeinsames als soziale Form

    Gemeinsames und Eigentum
    Die Wohnung ist immer noch
    privates Eigentum.
    Die Nutzungs- und Ausschlussrechte der
    Wohnung sind immer noch Ware.
    Innerhalb des vertraglichen Rahmens
    werden die Gemeinschaftsräume allerdings
    als Gemeinsames behandelt.

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  59. Gemeinsames als soziale Form

    Gemeinsames und Eigentum
    Die Wohnung ist immer noch
    privates Eigentum.
    Die Nutzungs- und Ausschlussrechte der
    Wohnung sind immer noch Ware.
    Innerhalb des vertraglichen Rahmens
    werden die Gemeinschaftsräume allerdings
    als Gemeinsames behandelt.
    Wenn auch manche Eigentumsformen
    Gemeinschaffen erleichtern und andere
    Gemeinschaffen erschweren, ist
    Gemeinsames selbst keine
    Eigentumsform.

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  60. Gemeinsames als soziale Form

    Gemeinsames und Eigentum
    Die Wohnung ist immer noch
    privates Eigentum.
    Die Nutzungs- und Ausschlussrechte der
    Wohnung sind immer noch Ware.
    Innerhalb des vertraglichen Rahmens
    werden die Gemeinschaftsräume allerdings
    als Gemeinsames behandelt.
    Wenn auch manche Eigentumsformen
    Gemeinschaffen erleichtern und andere
    Gemeinschaffen erschweren, ist
    Gemeinsames selbst keine
    Eigentumsform.
    Aber alles kann Gemeinsames sein, wenn
    es durch Gemeinschaffen bestimmt ist.

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  61. Gemeinsames als soziale Form Gemeinsames und Eigentum
    Die Wohnung ist immer noch
    privates Eigentum.
    Die Nutzungs- und Ausschlussrechte der
    Wohnung sind immer noch Ware.
    Innerhalb des vertraglichen Rahmens
    werden die Gemeinschaftsräume allerdings
    als Gemeinsames behandelt.
    Wenn auch manche Eigentumsformen
    Gemeinschaffen erleichtern und andere
    Gemeinschaffen erschweren, ist
    Gemeinsames selbst keine
    Eigentumsform.
    Aber alles kann Gemeinsames sein, wenn
    es durch Gemeinschaffen bestimmt ist.

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  62. Gemeinsames als soziale Form Gemeinsames und Eigentum
    Die Wohnung ist immer noch
    privates Eigentum.
    Die Nutzungs- und Ausschlussrechte der
    Wohnung sind immer noch Ware.
    Innerhalb des vertraglichen Rahmens
    werden die Gemeinschaftsräume allerdings
    als Gemeinsames behandelt.
    Wenn auch manche Eigentumsformen
    Gemeinschaffen erleichtern und andere
    Gemeinschaffen erschweren, ist
    Gemeinsames selbst keine
    Eigentumsform.
    Aber alles kann Gemeinsames sein, wenn
    es durch Gemeinschaffen bestimmt ist.

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  63. Gemeinsames als soziale Form Gemeinsames und Eigentum
    Die Wohnung ist immer noch
    privates Eigentum.
    Die Nutzungs- und Ausschlussrechte der
    Wohnung sind immer noch Ware.
    Innerhalb des vertraglichen Rahmens
    werden die Gemeinschaftsräume allerdings
    als Gemeinsames behandelt.
    Wenn auch manche Eigentumsformen
    Gemeinschaffen erleichtern und andere
    Gemeinschaffen erschweren, ist
    Gemeinsames selbst keine
    Eigentumsform.
    Aber alles kann Gemeinsames sein, wenn
    es durch Gemeinschaffen bestimmt ist.

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  64. Gemeinsames als soziale Form
    Ware und Gemeinsames

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  65. Gemeinsames als soziale Form
    Ware und Gemeinsames
    Ware als soziale Form heißt: Etwas ist als Tauschobjekt
    bestimmt - bis sie es verkauft, darf eine definierte
    Person/Gruppe damit machen was sie will

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  66. Gemeinsames als soziale Form
    Ware und Gemeinsames
    Ware als soziale Form heißt: Etwas ist als Tauschobjekt
    bestimmt - bis sie es verkauft, darf eine definierte
    Person/Gruppe damit machen was sie will
    Gemeinsames als soziale Form heißt: Die Bestimmung
    des Dinges ist die Befriedigung menschlicher Bedürfnisse
    - was das im konkreten Fall heißt, muss ausgehandelt
    werden.

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  67. Gemeinsames als soziale Form
    Ware und Gemeinsames
    Ware als soziale Form heißt: Etwas ist als Tauschobjekt
    bestimmt - bis sie es verkauft, darf eine definierte
    Person/Gruppe damit machen was sie will
    Gemeinsames als soziale Form heißt: Die Bestimmung
    des Dinges ist die Befriedigung menschlicher Bedürfnisse
    - was das im konkreten Fall heißt, muss ausgehandelt
    werden.
    Unsere Aufgabe als Gemeinschaffende heißt:
    Die Erschließung der Welt als Gemeinsames

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  68. Buchvorstellung:
    Johannes Euler - Wasser als Gemeinsames
    Potenziale und Probleme von Commoning bei Konflikten der
    Wasserbewirtschaftung
    Wasserkonflikte sind insbesondere in Zeiten von Klimawandel, Ressourcenübernutzung
    und sozialen Verwerfungen mitunter folgenschwer. Johannes Euler begibt sich auf die
    Suche nach den ökonomischen und sozialen Ursachen von Wasserkonflikten sowie nach
    Möglichkeiten, diesen Ursachen entgegenzuwirken und gleichzeitig konstruktiv mit
    vorhandenen Konflikten umzugehen. Dabei zeigt er theoretisch und empirisch die
    Potenziale und Probleme von Commoning als Form der Wasserbewirtschaftung jenseits
    von Markt und Staat auf. Durch die Verknüpfung von Wirtschafts-, Nachhaltigkeits- und
    Konfliktforschung liefert er hoffnungsvolle Erkenntnisse für die Wasserwirtschaft und
    alternativökonomische Praxis.
    “Wasser wird dann zu einem Commons [...], wenn es eine soziale Form annimmt, die
    bestimmt ist durch die freiwillig und inklusiv selbstorganisierte Versorgung und
    Vermittlung von auf die Befriedigung von Bedürfnissen abzielenden Peers.” (S.78)
    Lizenz: Creative Commons - Namensnennung (CC BY 4.0)
    Frei herunterzuladen und gedruckt zu kaufen auf: www.transcript-verlag.de

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